Bei einem Großeinsatz in fünf Bundesländern, darunter Brandenburg, sind zwei Männer wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern festgenommen worden, wie die Polizei mitteilte. 175 Beamte des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt und der Bundespolizeidirektion Pirna durchsuchten am Mittwoch in Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz sieben Wohnungen und fünf Geschäftsräume. Die Verdächtigen im Alter von 36 und 51 Jahren sollen am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Ermittlungen wegen des Verdachts von Scheinehen und Aufenthaltsverstößen
Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft Stendal gegen vier weitere Männer und zwei Frauen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens in 24 Fällen. Laut LKA Sachsen-Anhalt sollen die Beschuldigten Scheinehen organisiert haben, wofür sie jeweils bis zu 20.000 Euro erhielten.
Gegen elf weitere Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Die Beamten beschlagnahmten bei den Durchsuchungen unter anderem Dokumente zu Eheschließungen, Flugbuchungs- und Überweisungsbelege, Handys sowie etwa 8.000 Euro Bargeld.
Von MAZonline mit dpa