Der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) bedauert noch immer, dass aus der einst von ihm angestrebten Länderehe Brandenburgs mit Berlin nichts geworden ist. “Vielleicht kommt das Thema aber wieder, wenn die nächste Krise drückt und es deshalb einen neuen Anlauf geben muss.“ Dann könnte möglicherweise doch noch sein “Traumland“ wahr werden - aus Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
In einem Interview mit der “Berliner Zeitung“ erinnert sich der 79-Jährige an die Neugründung des Landes Brandenburg vor 25 Jahren. Er sei sich damals wie ein “Ersatz-Honecker“ vorgekommen. Die Menschen seien schließlich noch das “Eingabensystem“ der früheren DDR gewohnt gewesen, wo man direkt an Staats- und Parteichef Honecker geschrieben habe, sagte Stolpe Auch ihn hätten die Bürger so zunächst mit solchen Briefen “bombardiert“. Stolpe regierte Brandenburg von 1990 bis 2002.
Von MAZonline