Ein sturzbetrunkener Mann hat am Mittwochabend auf dem Görden in Brandenburg/Havel sein Unwesen getrieben. Seine Kraft reichte zwar nicht mehr, sich konstant auf den Beinen zu halten. Doch einen Briefkasten umzutreten, das gelang ihm noch.
Anwohner fiel der 31 Jahre alte Brandenburger gegen 19.30 Uhr im Nelkenweg durch sein ungebührliches Verhalten auf. Der augenscheinlich betrunkenen Mann grölte dort herum und trat den Briefkasten eines Einfamilienhauses um.
Nach Polizeiangaben warf er außerdem den Elektronikschrott umher, den Anwohner zum Abholen vor ihre Haustür gelegt hatten. So betrunken war der Randalierer, dass er wiederholt zu Boden fiel.
Am Ende verließ er den Ort des Geschehens. Die Polizei griff den Verdächtigen jedoch wenig später auch mit Hilfe von Zeugen noch in der Nähe des Tatortes auf. Der Brandenburger pustete einen Atemalkoholwert von 1,89 Promille, berichtet Polizeisprecher Axel Schugardt.
Obwohl mehrere Zeugen ihn eindeutig als den Täter wiedererkannten, stritt der Mann seine Beteiligung an dem geschilderten Geschehen ab. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Polizisten drei sogenannte „Polenböller“ in seiner Hosentasche, die kein Sicherheitsprüfzeichen hatten.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz gegen den 31-Jährigen, der die Nacht im Polizeigewahrsam verbrachte.
Von Jürgen Lauterbach