Bei den Hauptdarstellerinnen auf der Bühne der großen Festwiese des 51. Wusterwitzer Strandfestes mussten Make-Up und Frisur auf jeden Fall in Form bleiben – schließlich hatten sie ja noch eine Miss-Wahl beziehungsweise einen Bühnenauftritt zu bestreiten.
Für die Protagonisten, die direkt am Ufer der kleinen Festwiese im Mittelpunkt standen, war die äußere Verpackung hingegen nicht so wichtig, denn sie wären auch bei strahlendem Sonnenschein nass geworden.
Mit einer ordentlichen Dusche von oben startete am Samstag der zweite Veranstaltungstag des Strandfestwochenendes am Wusterwitzer See, an dem zwei Siegerpodeste zu besetzen waren. Zum einen bewarben sich zehn Schönheiten aus Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt sich um den Titel der Miss Potsdam-Mittelmark und damit auch um die Chance sich bei weiteren Schönheitswettbewerben den Titel Miss Germany zu sichern. Dass dieser Weg gelingen kann, erklärte Karim Ghadhab, der Veranstalter der Miss Germany Cooperation. „Im Jahr 2007 wurde die Miss Potsdam-Mittelmark am Ende auch die Miss Germany.“
Gleichzeitig ging es am im Wasser des Wusterwitzer Sees nicht um ein Siegerkrönchen, sondern um den heiß begehrten Pokal beim alljährlich ausgetragenen Drachenbootrennen, um den sich sechs Teams aus Wusterwitz und der Region stritten. Im Modus jeder gegen jeden wurde auch mitten im Regen im Trommelrhythmus gepaddelt und manche Rennen waren knapp. „Um Nasenhaaresbreite des Drachenkopfes retteten einige Teams ihren Sieg ins Ziel“, beschrieb Christian Güssow, der Moderator und Organisator des Wettstreits die Wettfahrten.
Am Ende konnten sich Handballer vom SV Blau-Weiß Wusterwitz den Titel vor den Vereinskollegen aus der Kanusektion und den Wusterwitzer Anglern sichern. Zum Erfolg trommelte die erst am Tag des Geschehens zusammengewürfelte Mannschaft der 11-jährige Paul Penkawa der eigenen E-Jugendmannschaft. „Geübt haben wir nicht, aber trotzdem alle unsere Rennen gewonnen und das wird heute natürlich noch gefeiert“, versicherte Jörg Röder.
Den richtigen Takt brauchten auch die schicken Mädels auf der Bühne bei der Miss-Wahl. Zur Musik präsentierten sich die Bewerberinnen selbstbewusst in Cluboutfit, Bademode und Abendkleid vor dem Publikum und einer neunköpfigen Jury. Die hatte nicht nur einen Blick auf die eleganteste Erscheinung und das charmanteste Lächeln, sondern auch ein Ohr für die Art und Weise, wie die Damen sich selbst am Mikrofon präsentierten. Das beeindruckendste Gesamtpaket lieferte die 24-jährige Katharina Sckeyde aus Neuenhagen, die sich schließlich ganz knapp vor Mira Szepanski aus Hennickendorf und Krystyna Anna Polac aus Berlin durchsetzen konnte.
Bilder zur Wahl zur Miss Potsdam-Mittelmark 2017
Die neue Miss Potsdam-Mittelmark ist beruflich als Trainerin für Aqua Fitness und Kleinkinderschwimmen tätig und auch privat sportlich unterwegs. „Seit 2001 bin ich aktive Judoka und trainiere zurzeit für den schwarzen Gürtel, um mich dann Meisterin des Judo nennen zu können.“
Von Christine Lummert