Neue Gesichter im Rathaus Königs Wusterhausen: Zwei Fachbereiche, die Ämter für Tiefbau und Grünflächen sowie für Zentrale Dienste, haben seit Oktober neue Leiter.
Andrea Schulz folgt Werner Blume
Andrea Schulz folgt auf Werner Blume, den langjährigen Chef für allerlei Querschnittsaufgaben in der Verwaltung, der sich Ende Oktober in den Ruhestand verabschiedet hat. Wie ihr Vorgänger kennt sich die Diplomverwaltungsfachwirtin bestens aus mit den Grundsätzen der Kommunalverfassung. Bis zu ihrem Amtsantritt in Königs Wusterhausen war die 42-Jährige Bürger- und Ordnungsamtsleiterin in Luckau. „Die Strukturen in der Verwaltung sind mir bekannt“, so Andrea Schulz. Dass ihr zwei Wochen Zeit für die Übergabe mit Werner Blume blieben, empfindet die neue Fachbereichschefin dennoch als „Luxus“: „Es ist von Vorteil, wenn der Vorgänger noch da ist und auf bestimmte Schwerpunkte hinweisen kann.“ Knapp vier Wochen nach ihrem ersten Arbeitstag im Rathaus ist die Golßenerin mitten drin im Tagesgeschäft der Stadt. Der erste Hauptausschuss ist geschafft – zu Schulzes Fachbereich zählt unter anderem der Sitzungsdienst. In den kommenden Wochen will sie sämtliche Ortsbeiräte abklappern, um die Besonderheiten der Ortsteile kennenzulernen. Ihr Ziel: die Verwaltung effizienter machen und die Angelegenheiten der Ortsbeiräte, der Stadtverordnetenversammlung sowie ihrer Gremien zentralisieren. Bislang bereiten die Fachabteilungen die Unterlagen für die Sitzungen separat vor. Künftig soll diese Aufgabe in Schulzes Fachbereich gebündelt werden.
Matthias Bartusch übernimmt Tiefbau- und Grünflächenamt
Für den neuen Chef im Tiefbau- und Grünflächenamt, Matthias Bartusch, ist der Umgang mit den Stadtverordneten noch neu. Der 52-Jährige kommt sozusagen „frisch von der Uni“, wie er selbst sagt: 18 Jahre war Bartusch technischer Leiter des Botanischen Gartens der Technischen Universität Dresden. Nun zog es den gebürtigen Berliner zurück in die Region, zu seiner Familie nach Zeuthen. Er hatte genug vom Pendeln. Als Leiter des Botanischen Gartens hatte er zwar täglich mit den Behörden zu tun – allerdings in der Rolle des Nutzers. „Als Fachbereichsleiter habe ich jetzt eher eine Bauherrenfunktion inne und einen größeren Spielraum“, beschreibt er seine neue Aufgabe. Das öffentliche Grün in der Stadt ist bei ihm – Bartusch ist immerhin Herr über gut 22 000 kommunale Bäume und 220 Hektar Waldgebiet – in besten Händen: Er ist gelernter Landschaftsgärtner. Später setzte er noch ein Diplomstudium zum Landespfleger obendrauf. Was die Finessen der kommunalen Bauverwaltung angeht, sei er „noch in der Phase des Analysierens und Ideeneinsammelns“, so Bartusch.
Neue Chegin für Stadtentwicklung und Gebäudemanagement
Ab Dezember ist die Rathausführung komplett: Dann stößt Michaela Wiezorek als Leiterin für Stadtentwicklung und Gebäudemanagement dazu.
Von Josefine Sack