Die Bahn will auf Nummer sicher gehen und mehrere Varianten prüfen. Das kann man verstehen. Egal ob Tunnel oder Brücke, die Querung wird Millionen verschlingen, es geht zudem um Sicherheit und Verfügbarkeit von Grundstücken, da muss es die optimale Lösung sein. Was aber niemandem mehr zu vermitteln ist: Der Übergang in Eichwalde ist seit Ewigkeiten als Unfallschwerpunkt und Verkehrshemmnis erkannt, die Debatte dazu läuft seit 20 Jahren, es gab Studien, Gespräche, Ausschreibungen. Und so viele Möglichkeiten gib es ja nicht: Oben lang oder unten lang. Trotzdem hat man weder eine Vorzugsvariante noch eine Grundlage, anhand derer man überhaupt eine Entscheidung treffen könnte. Gründlichkeit in allen Ehren, aber wenn die Planungs- und Bauzeit des BER am Ende kürzer ist als die der Bahnquerung Eichwalde, dann stimmt etwas nicht.
Von Oliver Fischer