Das 20. Osterfeuer der Freiwilligen Feuerwehr Königs Wusterhausen loderte am Donnerstag auf dem Funkerberg. Viele Besucher waren gekommen und fühlten sich wohl. Während die „Großen“ die Gelegenheit nutzten, sich am Feuer mit Bekannten zu treffen, warteten die Kleinen geduldig in der langen Schlange, um eine Rundfahrt mit dem großen Feuerwehrauto zu machen, oder sie vertrieben sich die Zeit im Bastelzelt. „Wir waren im letzten Jahr schon hier“, erzählte Silke Pühringer aus Königs Wusterhausen. Besonders die familiäre Atmosphäre hat es der Familie angetan. Zudem wünscht sich Töchterchen Samira nichts sehnlicher als bald in die Kinderfeuerwehr aufgenommen zu werden. Da kann sie nämlich dann auch helfen wie Finn und die anderen, die schon Mitglieder sind und die Aufgabe hatten, die Feuerkörbe zu überwachen.
In Miersdorf hatte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr mit Unterstützung des Miersdorfer Löschzuges das 22. Osterfeuer organisiert. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr hatten es nicht leicht, mit ihren Fackeln den riesigen Holzstapel, der einen Durchmesser von rund zehn Metern hatte, zu entzünden – das Holz war nass. Aber die Besucher ließen sich von den dicken schwarz-weißen Rauchwolken nicht vertreiben, und irgendwann brannte der Haufen dann auch gleichmäßig vor sich hin. Gehörten die ersten Stunden überwiegend den kleinen Besuchern, versammelten sich später die Älteren um das Feuer. Und was der Dreiklang des Miersdorfer Osterfeuers ist, erklärte Gemeindewehrführer Stefan Wehner: „Am Mittwoch wird aufgebaut, am Donnerstag abgebrannt und am Freitag der Platz wieder hergerichtet.“ Das alles schafft man natürlich nur, wenn viele fleißige Hände zupacken.
Dutzende Helfer in Miersdorf
Allein am Donnerstag waren mehr als 50 ehrenamtliche Helfer auf den Beinen, um den Gästen einen angenehmen Abend zu bereiten. Auch Bürgermeister Sven Herzberger (parteilos) ließ es sich nicht nehmen, auf einem der Bierwagen auszuschenken. Nicht nur die Fleischerei Gröschler aus Zeuthen sorgte für das leibliche Wohl, wie schon im letzten Jahr war auch wieder „Mamas Filmcatering“ mit Pommes, Leberkäse und Chili con Carne am Start. „Wir freuen uns, dass wir wieder hier sein können“, so Jörg Kriminski. Vom Stand der Jugendfeuerwehr ging ein süßer Duft aus. Samira und Josephine füllten unermüdlich Teig in die Waffeleisen und hatten ihren Spaß dabei. Und am Stand der Altersehrenabteilung gab es wie üblich Gulaschsuppe.
Manuela Kusserow kam aus Wildau nach Miersdorf. „Es ist inzwischen Tradition, dass man sich hier am Feuer mit Freunden trifft“, sagte sie. Auch Katharina Mainz aus Zeuten ist längst Stammgast beim Osterfeuer. „Es ist schön, hier zu sein. Man trifft Bekannte, lernt neue Leute kennen und es macht Spaß, sich zu unterhalten“, erklärte sie. Wie schon in den letzten Jahren sorgte DJ Pilli mit seiner Musik für Stimmung.
Von Gerlinde Irmscher