Noch liegt ein riesiger Sandhaufen auf dem Grundstück. Aber nicht mehr lange, dann wird in der Bahnhofstraße 62 von Falkensee gebaut. Damit wird die Lücke zwischen Straße und dem neu entstehenden Wohnareal Akazienhof geschlossen.
Wohnareal Akazienhof entsteht
Constantin Scheidges ist der Architekt der Anlage, sein Vater Cornelius Scheidges der Bauherr. Am Montagabend wurden die Pläne im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Das Familiengespann ist bereits in der großen Anlage im Akazienhof in Aktion.
Nun soll auch das Zwischenstück zur Bahnhofstraße bebaut worden, dort stand bis vor Kurzem noch ein eingeschossiges Bauernhaus. Nun wird dort ein fast 13 Meter hohes Wohn- und Geschäftshaus entstehen, 2,5 Millionen Euro werden dafür investiert.
ASB und BKK als Mieter
Scheidges’ hatten das Grundstück, auf dem das ehemalige Wolff’sche Gehöft stand, von Helma-Bau gekauft und einen Bebauungsplan angepasst. „Die Baugenehmigung liegt fast vor“, sagte Constantin Scheidges, er rechnet mit dem Baubeginn im März. Dann soll hier eine Anlage mit drei Geschäftsräumen in der unteren Etage und mit zwölf Wohnungen entstehen.
Das Haus hat einen Fahrstuhl und ist barrierearm. Mit der BKK und dem Arbeiter-Samariter-Bund sind bereits zwei große Mieter fürs Erdgeschoss gebunden, eine kleine Gewerbeeinheit mit 80 Quadratmetern ist noch auf dem Hof frei.
Kleine Wohnungen besonders gefragt
Die Ein- bis Dreiraumwohnungen verfügen alle über Terrasse oder Balkon zur Hofseite, sind zwischen 36,5 und 90 Quadratmetern groß. „Die kleinen Wohnungen sind sehr gefragt“, sagte Constantin Scheidges, das hat sich auch auf dem benachbarten Areal des Akazienhofs mit seinen fast 200 Wohnungen gezeigt. Dafür sind schon 100 Mietvorverträge bei einer Nettokaltmiete von 9.50 Euro abgeschlossen, Scheidges rechnet damit, dass hier im Juni der Einzug beginnt. Als Bauende für den Neubau an der Bahnhofstraße wird Mitte 2019 angepeilt.
Dann hat die Familie hier etwa 35 Millionen Euro investiert und bringt ein Bauvorhaben zum Abschluss, das auf dem Bebauungsplan F4 von Anfang der 1990er-Jahre basiert und über das endlos und mit verschiedenen Investoren gestritten wurde, bis Scheidges’ es dann umsetzten – und nun 12000 Quadratmeter Wohnfläche im Zentrum der Stadt schaffen.
Von Marlies Schnaibel