Unterstützen will die Stiftung, die 2011 vom Kreis gegründet wurde, Kultur- und Denkmalschutzprojekte mit Havellandbezug und regionaler und überregionaler Ausstrahlungskraft. Wie etwa das Projekt "Museumslehrer für DDR-Zeitgeschichte", mit dem Mitarbeiter des Falkenseer Museums und Zeitzeugen Jugendlichen Kenntnisse über die deutsch-deutsche Vergangenheit vermitteln. Damit sie ihren guten Ruf weiter ausbauen können, durften die Akteure gestern einen Scheck über 5000 Euro mitnehmen. Damit ist das Projekt das erste, das von der Stiftung gefördert wird - nach den Kreativwettbewerben in den vergangenen Jahren.
Die finanzielle Basis der Stiftung bildeten 200.000 Euro Gewinnausschüttung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS). Nach einigen Zuschüssen beträgt das Stiftungskapital mittlerweile 1,34 Millionen Euro. Verwendet werden dürfen davon aber - wie üblich bei Stiftungen - nur die Zinsen. Landrat Burkhard Schröder, Vorsitzender des sechsköpfigen Stiftungsrats, schätzt die verfügbare Summe auf jährlich etwa 25.000 Euro, inklusive der eingegangenen Spenden. Mehr sei wegen des niedrigen Zinsniveaus nicht drin, sagte Ratsmitglied Matthias Kremer, Marktdirektor der MBS: "Eigentlich bräuchten wir das zweieinhalbfache an Zinsen, um das auszuschütten, was wir uns vorgenommen haben."
Zweimal im Jahr will die Stiftung künftig darüber entscheiden, wen sie fördern will. Die Antragsfristen enden am 15. März und am 15. September.
Von Jana Einecke
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