Der Kreis wird den Ausbau der Bundesautobahn 10 mit wachsamen Augen verfolgen. Das ist am Montagabend im Ausschuss für Wirtschaft, Kreisentwicklung, Verkehr und Vergaben noch einmal deutlich geworden.
Wie der Dezernent für Soziales und Verkehr, Matthias Rink (CDU), sagte, habe die Kreisverwaltung erst kürzlich mit der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -baugesellschaft (Deges) zusammengesessen, die das Projekt betreut. Dabei sei das Angebot unterbreitet worden, dass sich die bauausführenden Firmen, die sich für das Projekt zur Havelland Autobahn GmbH zusammengeschlossen haben, in einer der nächsten Ausschusssitzungen in Oranienburg vorstellt. Davon, das wurde am Montagabend deutlich, soll Gebrauch gemacht werden.
Zwei Richtungsfahrbahnen während der gesamten Bauzeit
Wie Matthias Rink noch einmal betonte, werde mit den direkten Ausbauarbeiten in Neuruppin begonnen. Es sei damit zu rechnen, dass etwa 2020 der Kreis Oberhavel erreicht werde. Während der gesamten Bauzeit bis voraussichtlich 2022, so der Dezernent, würden jederzeit jeweils zwei Richtungsfahrbahnen für den Verkehr innerhalb des Baustellenbereiches zur Verfügung stehen. Eine Einspurigkeit werde es nicht geben. Um dies zu gewährleisten seien so umfangreiche Baumfällarbeiten notwendig.
Ersatzbauten für alle Brücken
Von den geplanten zehn Bauabschnitten werde keiner länger als zehn bis zwölf Kilometer sein. Was die 37 Brückenbauwerke entlang der Ausbaustrecke betrifft, so versicherte Matthais Rink, würde für alle vor einem Ausbau beziehungsweise Abriss Ersatzbauten errichtet. Niemand müsse Angst haben, plötzlich von der Umwelt abgeschnitten zu werden.
Von Bert Wittke