Die Starkregenfälle haben in einigen Straßen in Birkenwerder zu leichten Überschwemmungen geführt. Einwohner haben Bilder aus dem Wensickendorfer Weg oder aus der Fichteallee via Facebook gepostet. Die örtliche Feuerwehr war am Donnerstagvormittag jedoch nicht alarmiert worden. Kleinere Einsätze gab es lediglich beim Zweckverband „Fließtal“, der für die Schmutzwasserentsorgung sowie Niederschlagsentwässerung zuständig ist. Durch eine erhöhte Durchflussmenge in den Abwasserpumpwerken habe es sowohl in Birkenwerder als auch im Mühlenbecker Land einige Alarme gegeben, sagte Verbandsgeschäftsführerin Katja Richter auf Nachfrage. Verursacht werde dies durch Regenwasser, das über Kanaldeckel oder durch illegale Anschlüsse von Dachrinnen ins Abwassersystem gelange. Deshalb sei zum Beispiel am Dammsmühler Weg ein Pumpwagen im Einsatz gewesen.
Pfützen hätten sich Stellenweise auch an Sickermulden gebildet, weil der Boden einfach zu ausgedörrt war, um sofort Wasser aufnehmen zu können, sagt Katja Richter. Nach einer Trockenphase brauche es etwas Zeit, bis das Erdreich durchgeweicht ist und Niederschläge wieder zügig versickern können.
Parallel seien von den Gemeindearbeitern aus Birkenwerder und dem Mühlenbecker Land systematisch Regeneinläufe gereinigt worden. Durch Laub, Äste und Unrat in den Auffangkörben könne es ansonsten näch längeren Trockenphasen ebenfalls zu einem verzögerten Abfluss des Niederschlagswassers kommen. „Das klappt ohne unser Dazutun“, lobt die Verbandsgeschäftsführerin die Gemeinden. Diesmal habe es auch keine Probleme auf der Rathauskreuzung in Birkenwerder gegeben. „Wir sind zum Glück glimpflich davongekommen“, bilanziert Katja Richter.
Von Helge Treichel