Ob an der Bötzower Dorfaue der neue Bolzplatz errichtet wird, ist weiterhin unklar. Das Grundstück, das Peter Leys (BfO), der Bürgermeister von Oberkrämer, im Auge hat, gehört dem Landkreis. Wie es momentan jedoch aussieht, steht die Fläche nicht ohne Weiteres zur Verfügung.
Am Mittwoch hat dazu ein Gespräch zwischen Kreis- und Gemeindeverwaltung stattgefunden. Peter Leys hat Donnerstag darüber informiert. Wenn Oberkrämer ein Austauschgrundstück zur Verfügung stelle, dann könne die Fläche an der Dorfaue in Gemeinde-Eigentum übergehen. Allerdings, so der Bürgermeister, müsste die Verwaltung dafür wiederum erst ein Grundstück kaufen, denn ein gleichwertiges wie an der Bötzower Dorfaue sei derzeit nicht in Besitz der Gemeinde.
Klingt kompliziert – und ist es auch. Für Peter Leys ist die aktuelle Situation jedenfalls „unverständlich“, wie er Donnerstag sagte. Aus seiner Sicht sei der Verkauf der Fläche an der Dorfaue sowohl für den Landkreis als auch für Oberkrämer gewinnbringend. „Das ist alles nicht sehr durchsichtig“, so der Bürgermeister. Er wolle sich weiterhin um das Grundstück bemühen. Man könne die Entscheidung darüber auch anders herbeiführen, ergänzte er. Möglich sei ein Antrag im Kreistag, der darüber abstimmen könnte.
Richtig sauer ist Bötzows Ortsvorsteher Günter Franke (Linke). „Seit 25 Jahren passiert auf dem Grundstück gar nichts, der Landkreis investiert nichts, die Fläche ist dem Verfall preisgegeben.“ Umso unverständlicher seien die Aussagen der Kreisverwaltung zu diesem Thema.
Die Gemeinde Oberkrämer will an der Dorfaue in Bötzow einen neuen Bolzplatz errichten sowie die dort leer stehende Arztpraxis reaktivieren.
Von Robert Tiesler