In diesem Jahre wird die Gemeinde Leegebruch, 1928 gegründet, 90 Jahre alt. „Da muss sich auch der Geschichtsverein beteiligen“, ist der Vereinsvorsitzende Norbert Rohde überzeugt. „Einerseits sind die Leegebrucher historisch interessiert, andererseits haben wir stets die Unterstützung der Gemeinde erfahren.“ Auf der letzten Sitzung des Vereins wurde ein Arbeitsplan für 2018 mit einer Vielzahl von Aktivitäten erstellt.
Vortragsreihe übers Jahr hinweg
So soll es eine Vortragsreihe über das Jahr hinweg geben. Diese beginnt am 27. Februar, um 18.30 Uhr im Speisesaal der Grundschule mit einem Referat des Berliners Peter Reinhardt. Der Historiker referiert unter dem Motto „Wenn der Schein trügt“ über den Scheinflughafen und die Scheinstadt „Neu Berlin“, die während der Zeit des Zweiten Weltkrieges im Krämerwald gewesen ist. Im März folgt ein Vortrag von Hobbyhistoriker Norbert Rohde über die Heinkel-Werke, die quasi die Quelle der heutigen Leegebrucher Siedlung seien.
Schmiedehammer kommt vors Gemeindezentrum
„Damit wollen wir auf das Jubiläum einstimmen“, so Rohde, der für die Einweihung des neuen Rathauses – voraussichtlich im April oder Mai – weitere Aktivitäten verspricht. So soll vor dem neuen Gemeindezentrum zukünftig ein historischer Schmiedehammer an die einstige Messerschmiede im Ort erinnern und im Rathaus wird es eine Ausstellung zur Geschichte der Muhresiedlung geben.
Tafelrunden und Fahrradtouren
Im Sommer plant der Verein geführte Fahrradtouren an ausgewählten Sonnabenden zu den Heinkel-Werken, und auch die sogenannten Tafelrunden – Spaziergänge zu den derzeit 16 historischen Tafeln im Ortsgebiet – sollen fortgesetzt werden. Auf den Tafeln soll bald ein QR-Code auf die Homepage des Vereins leiten, wo weitere historische Informationen zu finden seien. „Eine neue Tafel ist in Arbeit und der Flyer soll aktualisiert werden“, verrät der Leegebrucher.
Nachwuchsarbeit mit den Historykids
Vereinsmitglied Ulrike Unger wird zudem weiter mit den Historykids zusammenarbeiten. Rohde: „Das ist eine tolle Sache zu sehen, wie sich Kinder für Geschichte begeistern.“
Heft zum Jahrhundertregen geplant
Und auch der Jahrhundertregen 2017 soll in einem Heft des Geschichtsvereins festgehalten werden. „Es war ein markantes Ereignis für die Gemeinde und sollte nicht unter den Tisch fallen. Auch, damit das Problem nicht vergessen wird.“
Von Ulrike Gawande