Dass die Stadt Kremmen 18.000 Euro für die Sanierung der Groß-Ziethener Kirche dazugibt, gefällt nicht jedem. Die Stadtverordnete und Finanzausschussvorsitzende Stefanie Gebauer (UWG/LGU) hatte sich dagegen ausgesprochen. Nun hält Reiner Tietz (Linke), der Chef des Sozialausschusses, dagegen.
Richtig sei, dass die Grundposition von Stefanie Gebauer, die sich an der verfassungsgemäßen Trennung von Staat und Kirche orientierte, von zahlreichen Teilnehmern an der Tagung, in der es um die Finanzen ging, mitgetragen wurde. „Die Mehrheit des Ausschusses entschloss sich nach gründlicher Diskussion aber zu der Beibehaltung dieser Leistung im Haushaltsentwurf 2019, weil die 18 000 Euro zur Erneuerung des stark beschädigten Daches eingesetzt werden sollen.“ Es gehe dabei um die Unterstützung dringender Arbeiten zum Erhalt eines ortsbestimmenden Gebäudes in Groß-Ziethen. „Das ist doch eine ausgesprochen wichtige kommunale Angelegenheit“, so Reiner Tietz.
Aus seiner Sicht solle das kommende Jahr, was die Finanzsituation und Kremmener Bauvorhaben betrifft, nicht so schwarz gemalt werden. Reiner Tietz verweist auf eine Aussage von Finanzminister Christian Görke (Linke) in Oranienburg, wonach sich die Schlüsselzuweisungen für 2019 und 2020 „noch einmal deutlich erhöhen“. Reiner Tietz plädiert dafür, zu schauen, „wie wir dann mit unserem Haushalt klarkommen, nachdem auch eine besondere Förderung für Kindergartenneubauten aufgelegt wurde.“
Von Robert Tiesler