Die Vehlefanzer Bockwindmühle wird 200 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum gibt es ein ganz besonderes Geschenk: Das Bauwerk bekommt einen Namen.
„Einfach nur Bockwindmühle klingt ja nicht so schön“, sagt Ortsvorsteherin Erika Kaatsch (BfO). „In Holland haben alle Mühlen Namen, und die sind meistens mit einer Sage verbunden.“ Im Ortsbeirat einigten sich die Mitglieder auf den Namen „Schön Kathrein“.
Das Schild mit diesem Schriftzug soll am 19. September enthüllt werden. An diesem Tag findet in Vehlefanz das Mühlenfest aus Anlass des 200. Jahrestages statt. Regionalmanagerin und Müllerin Kerstin Rosen – von Erika Kaatsch in Zusammenhang mit dem Fest als Hauptmatadorin bezeichnet – ist schon dabei, alles vorzubereiten. Das Fest beginnt um 11 Uhr. An diesem Tag können die Besucher alles über altes Handwerk erfahren. Motto: „Vom Korn zum Brot.“ Vor Ort wird deshalb auch ein Backofen stehen. Die Gäste können buttern, töpfern, spinnen, sattlern. Der Chor „Vehlefanzer Amseln“ wird singen, eine Cheerleader-Gruppe tritt auf. Am Vormittag ist ein Frühschoppen mit Imbiss geplant. „Als Dank für alle, die fleißig mithelfen, wenn es um die Mühle geht“, so Erika Kaatsch. Nach 18 Uhr lodert ein Lagerfeuer, die Mühle wird beleuchtet, und dazu gibt es eine Disco.
Die Mühle hat für Vehlefanz eine große Bedeutung. „Sie ist unser Wahrzeichen“, so die Ortsvorsteherin. Ziel sei es, dass sie auch unter der Woche geöffnet hat.
Nach dem Fest soll das Grundstück rund um die Mühle ausgebaut werden. Im ehemaligen Wohnhaus nebenan entstehen neue Sanitäranlagen, auch die Tourismusinformation soll dann von Schwante an die Vehlefanzer Mühle ziehen.
Von Robert Tiesler