Eine Rheinsbergerin ist – offenbar aus Liebe – auf einen Betrüger hereingefallen. Sie hatte im Jahr 2014 via Skype einen Mann kennengelernt, der sich als afghanischer Mitarbeiter der amerikanischen Armee ausgab. Er erzählte der Frau, dass seine Entlassung bevorstehe. Um dem Mann, der ihr mit der Zeit immer vertrauter geworden war, einen Besuch in Deutschland zu ermöglichen, überwies sie ihm über mehrere Monate Geld über Western Union.
Als das Geld ausblieb, ließ er sich Handys schicken
Als die Rheinsbergerin den monatlichen Betrag nicht mehr aufbringen konnte, machte ihr der Mann einen anderen Vorschlag: Sie sollte Mobiltelefone auf ihren Namen bestellen und an ihre Anschrift liefern lassen, um die Geräte im Anschluss nach Ghana weiterzuschicken, wo er inzwischen lebte. Der Mann hatte versprochen, ihr im Gegenzug das Geld für die Handys zu überweisen.
Strafanzeige nach bösem Erwachen
Insgesamt erhielt die Frau 22 Mobilfunktelefone, die sie wie verabredet weiterleitete. Die Zahlungen des Mannes blieben jedoch aus. Durch die geleistete finanzielle Unterstützung sowie die offenen Rechnungen der bestellten Mobilfunktelefone hat sich die Frau verschuldet. Am Montag erstattete sie nun Strafanzeige wegen Betruges.
Von MAZonline