Die Planung des Programms für das Jubiläumsjahr zu Theodor Fontanes 200. Geburtstag 2019 geht in die zweite Runde. In den kommenden Monaten plant die Stadtverwaltung Diskussionsrunden zu einzelnen Aspekten aus Fontanes Leben und Werk. Mal soll es um Theodor Fontane als Journalisten gehen, mal um seine Rolle als Kriegsberichterstatter, mal um sein Verhältnis zur Natur. Neuruppins Kulturmanager Mario Zetzsche erhofft sich durch die Diskussionen weitere Ideen für das Fontane-200-Programm.
Fest steht, dass Neuruppin bei den deutschlandweiten Feiern zum Fontanejubiläum in drei Jahren die zentrale Rolle spielen soll. Das hat inzwischen auch der Landtag in Potsdam beschlossen. Fest steht auch, dass dafür jede Menge Programm nötig ist. Neun Monate lang sollen Besucher in Neuruppin gar nicht an Theodor Fontane vorbei können. Im März soll das Fontanejahr 2019 eröffnet werden und mit Fontanes Geburtstag am 30. Dezember enden.
Andreas Köstler, Fontane und die bildende Kunst
Einige Ideen gibt es bereits. So soll das Museum eine zentrale „Leitausstellung“ ausarbeiten, die über die Landesgrenzen hinweg für Aufsehen sorgen soll. Sie wird unter anderem die Bedeutung von Fontanes Werk in der heutigen Zeit beleuchten. Die Fontane-Festspiele sollen sich ebenfalls im Programm für das Fontanejahr wiederfinden. Doch Stadt und Land erhoffen sich noch viel mehr Ideen und Vorschläge.
Jetzt sind zunächst zwei thematische Diskussionen geplant. Zur ersten lädt Mario Zetzsche alle Interessierten für Mittwoch, 10. August, ins Museum an der August-Bebel-Straße 14/15 ein. Der Kunstgeschichtsprofessor Andreas Köstler spricht dort ab 18 Uhr über Fontane und die Bildende Kunst; er ist Vorsitzender der Theodor-Fontane-Gesellschaft. Am Donnerstag, 6. Oktober, soll es dann mit Klaus-Peter Möller vom Theodor-Fontane-Archiv Potsdam ebenfalls im Neuruppiner Museum um Fontane und die Pflanzenwelt gehen. Weitere Themen folgen.
Von Reyk Grunow