Es ist völlig offen, ob die Benefiz-Regatta „Rudern gegen den Krebs“ im nächsten Jahr auf dem Ruppiner See fortgesetzt wird. Zehnmal hat sich in den vergangenen zehn Jahren der Neuruppiner Ruderclub (NRC) um die Regatta gekümmert – doch jetzt ist die Luft raus.
NRC-Chefin: „Das geht so nicht weiter“
„Wir müssen einfach mal durchatmen und wollen uns um unsere Belange als Verein kümmern“, sagte am Freitag NRC-Chefin Antje Schulz. Immerhin waren bei der zehnten Auflage in Neuruppin im vergangenen Jahr mit 101 Teams so viele Paddler wie nie zuvor auf dem Ruppiner See an den Start gegangen. Da es sich zumeist um Freizeitpaddler handelt, mussten sie zuvor von den Rudervereinen betreut und eingewiesen werden. Knapp 80 Teams hat der NRC im vergangenen Jahr betreut. „Das geht so nicht weiter“, sagte Schulz.
Pause als Zeit für Überlegungen
Auch deshalb wird es jetzt erst einmal eine Pause geben, in der der Verein überlegen will, ob und wie die Benefiz-Regatta künftig in Neuruppin über die Bühne gehen könnte.
Treffen zwischen NRC und Kliniken
Klar ist, dass es in diesem Jahr Anfang September wieder etwas mehr Bewegung auf dem See geben wird. Dann wollen die Ruppiner Kliniken einen sogenannten Kliniken-Cup veranstalten – allerdings mit maximal 25 oder 30 Booten. Am Montag soll es dazu ein Treffen der Kliniken mit dem NRC geben, denn das Krankenhaus wolle von den Erfahrungen des Vereins profitieren, sagte Kliniksprecherin Verena Clasen.
Stiftung will Scheck überreichen
Am Montag will die Stiftung Leben mit Krebs auch einen Scheck überreichen. Mit dem Geld sollen Therapien für Menschen bezahlt werden, die den Krebs besiegt haben und wieder Fuß fassen wollen in ihrem Leben.
Von Andreas Vogel