„Die Erzieher wirken ziemlich gestresst“, sagte am Dienstagabend die Mutter eines Kindes, das die Kita „Gänseblümchen“ in Zaatzke besucht. Offensichtlich habe die Einrichtung mit Personalproblemen zu kämpfen. Krankheitsvertretung, Urlaubsvertretung – all das wirke sich ungünstig auf die Situation im Haus aus, meinte die Frau (Name der Redaktion bekannt). Bürgermeister Holger Kippenhahn bestätigte daraufhin, dass es tatsächlich krankheitsbedingte Ausfälle gegeben habe, der vom Land geforderte Personalschlüssel aber „grundsätzlich gewährleistet“ sei.
Wenn es um die „Befindlichkeiten der Erzieherinnen selbst geht, würde ich gern ein Gespräch herbeiführen“, kündigte der Bürgermeister daraufhin an. Dabei solle auch der Kita-Ausschuss hinzugezogen werden. Das wurde von der Mutter gern angenommen. „Da gibt es einiges, was man intern einmal ansprechen müsste“, meinte sie. Kontakt zum Kita-Ausschuss habe sie bisher noch nicht aufgenommen.
Unterstützt in ihrer Meinung wurde die Mutter vom Vater eines anderen Kindes, der auf unzureichende Ausstattungsgegenstände hinwies und es „traurig“ fand, dass in den Kitas der Gemeinde „nur tröpfchenweise“ etwas ankomme. Er wünsche sich zum Beispiel eine zusätzliche Wickelkommode. In der Heiligengraber Gemeindeverwaltung habe er zwar schon auf das Problem aufmerksam gemacht, aber ohne Erfolg. Es sei ja schön, dass in Herzsprung eine neue Kita gebaut wurde, aber darüber dürften auch andere Einrichtungen nicht vernachlässigt werden, sagte er.
Von Björn Wagener