Zugleich empfiehlt die neue Satzung den Mitgliedern den Eintritt in den Verband, der aktuell wegen seiner teils fragwürdigen wirtschaftlichen Verflechtungen im Fokus der Medien steht. Das sei bei der Versammlung zwar durchaus ein Thema gewesen, berichtet der Pressesprecher des MC Dreetz Joachim Ribbe, wenn auch eher am Rande.
Dem Dreetzer Verein gehe es vor allem um den Motorsport und die Unterstützung dabei. Bisher setzten die Dreetzer auf den Deutschen Motorsportverband (DMV) als Partner für ihre Wettkampfveranstaltungen. Doch offenbar stellte diese Zusammenarbeit die Aktiven nicht mehr so recht zufrieden. Vom ADAC, der als Motorsport-Dachverband unter anderem eine komplette eigene Rennserie veranstaltet, erhoffen die Dreetzer eine bessere Unterstützung ihrer eigenen Ambitionen und laut Ribbe auch eine bessere Jugendförderung.
In den vergangenen Monaten hatte der Verein einigen Aufwand in die Vorbereitung der ADAC-Mitgliedschaft investiert. „Die wollten natürlich sichergehen, dass wir ein vernünftiger Club sind und dass die Unterstützung gut angelegt ist“, erklärt Joachim Ribbe.
Der MC Dreetz zählt aktuell über 100 Mitglieder. Mit seinem Projekt „Motokids“ hat er in den vergangenen Jahren für viel Aufmerksamkeit im Nachwuchsbereich gesorgt. Neben dem Motocross gewinnt auch der Enduro-Bereich immer mehr an Bedeutung. Auf der eigenen Motocross-Strecke nahe Dreetz finden mehrmals im Jahr Rennveranstaltungen statt. Anfang Mai stehen beispielsweise mehrere Läufe zur Deutschen Meisterschaft auf dem Programm. Hinzu kommen Spaß- und Familienveranstaltungen.
Von Alexander Beckmann