Rund 90 Schüler haben in Kyritz und Neustadt in diesem Jahr ihr Abitur abgelegt und das am zurückliegenden Wochenende ausgiebig gefeiert. Die Absolventen des Kyritzer Jahn-Gymnasiums feierten in der Wusterhausener Dosse-Halle und die der Neustädter Homburg-Schule im Stadtsaal des Wusterhausener Mühlenhofes.
In Kyritz bestanden 59 Schüler ihr Abitur, zwei schafften es nicht, wovon einer die Prüfung womöglich aber wiederholt. Das verriet Schulleiter Stephan Mordig auf Nachfrage. „Es sind jedes Jahr zwei, manchmal auch drei, die es nicht schaffen, das ist so der Schnitt“, sagte Mordig. Und mit Blick auf die im vergangenen Jahr landesweiten Querelen um die Mathe-Aufgaben sagte er nun, man sei „gut darauf eingestellt“ gewesen: „Die Prüfungsfragen waren lösbar.“
Der Notendurchschnitt betrug dieses Mal 2,4. In den Vorjahren schwankte er laut dem Schulleiter zwischen 2,1 und 2,3. Die Spitze bildeten drei Schüler – zwei Mädchen und ein Junge – mit einem Notendurchschnitt von jeweils 1,4.
Viele gehen zur Uni, so mancher aber wählt auch eine Ausbildung
„Alle wissen, wohin sie jetzt wollen“, behauptete Stephan Mordig über seine nunmehr ehemaligen Schüler: „Für die meisten geht es weiter zum Studium. Es gibt aber auch so einige, die sich doch für eine Ausbildung entschieden haben.“ Mordig wisse von einem, der in die Tischlerlehre gehen möchte. „Das ist völlig in Ordnung so.“
In Neustadt haben die knapp 30 Absolventen der Prinz-von-Homburg-Schule mit dem traditionellen Ball nun ebenso ihre Schulzeit hinter sich gelassen. Der beste Schüler aus der Pferdestadt schnitt mit einer 1,6 ab, wie Schulleiter Ronald Roggelin sagte.
Eine 1,0 im Abi als Traumnote aller Traumnoten war also an beiden weiterführenden Schulen der Kyritzer Region dieses Mal nicht in Sicht. Ronald Roggelin: „Das ist auch schon eine ganz schöne Weile her, dass ich das mal erlebt habe.“
In Neustadt geht es um die Komplettmodernisierung der Schule
Derweil geht es für die an seiner Einrichtung nun verbliebenen jüngeren Schüler wie gewohnt nach den Sommerferien munter weiter. Künftig werden dort die irgendwann zu erwartenden Bauarbeiten am Schulhaus als eine Komplettmodernisierung die wohl größte Herausforderung im Alltag sein. Wie sie gemeistert werden könnte, besonders hinsichtlich der Finanzierung dieses Mammutprojekts, sorgt für Gesprächsstoff in der Kommunalpolitik bis zur Landesebene. Das Thema steht nächste Woche Donnerstag auch wieder auf der Tagesordnung des Amtsausschusses.
Von Matthias Anke