Es geht um einen Zuschuss für Einzelvorhaben zur Verbesserung infrastruktureller Maßnahmen und Einrichtungen im Mittelzentrum mit Funktionenteilung der Städte Wittstock und Pritzwalk, dem Amt Meyenburg und der Gemeinde Heiligengrabe. Die anderen Kommunen haben bereits der Vorrangigkeit wegen der Bedeutung für die anderen Kommunen zugestimmt.
Mit diesem Argument wird nun die Komplettsanierung des Altbaus des Wittstocker Gymnasiums favorisiert. Das Gleiche gilt auch für den Schwimmhallenteil in Wittstock mit dem Becken und den Wasseraufbereitungsanlagen von 1987, die saniert werden müssen. Denn: Auch die Schwimmhalle in der Dossestadt ist von überörtlicher Bedeutung. "Das ist so mit den Mitgliedern vom Mittelzentrum abgestimmt, dass die Anträge dafür gestellt werden können", hatte der Bürgermeister Jörg Gehrmann in der Hauptausschusssitzung informiert. Beide Bauten in Verbindung sollen nun die Förderkulisse sein.
Ursprünglich sollte das Fördergebiet in Wittstock vom Bahnhof übers Gymnasium, Möbelkombinat bis zur Schwimmhalle deutlich größer ausgewiesen werden, um dafür Geld aus einem Fördertopf zu beantragen. Vom Landesamt für Bauen und Verkehr war dem Bürgermeister von dieser Vorhabensgröße aber abgeraten worden. Es sei wenig erfolgversprechend, dafür einen weiteren Förderantrag über das KLS-Programm zu stellen, zumal die Gymnasiumssanierung nun in einem deutlich größeren und teurerem Umfang stattfinden soll. Mit einer abgespeckten Variante ohne die Möbelfabrik ließe sich das Gymnasium jedoch schon ab dem nächsten Jahr und die Schwimmhalle ab 2017 im KLS-Förderprogramm platzieren.
Da Gymnasium und Schwimmhalle in Wittstock bereits KLS-geförderte Vorhaben für Teilsanierungen waren, würden sie laut Gehrmann auch weiterhin in dem Programm Berücksichtigung finden können. Dafür sei die Stadt den Fördermittelgebern mit einer großen Vorhabensänderung beim Gymnasium entgegengekommen. Nun werde auf die Schaffung einer Essenversorgung mit eigener Küche im Gymnasium ganz verzichtet. Dafür soll die Altbausanierung des Gymnasiums ab 2017 und bis zum Jahr 2019 gefördert und fertiggestellt werden.
Von Gerd-Peter Diederich