Mittwochmittag herrschte in der Martin-Niemöller-Straße Aufregung, weil kurze Zeit der Verdacht auf ein Gewaltverbrechen bestand.
Eine Frau hatte gegen 11.45 Uhr die Polizei alarmiert, weil sie aus einer Wohnung in der Martin-Niemöller-Straße zuerst einen lautstarken Streit und dann nach ihrem Empfinden zwei Schussgeräusche hörte.
Die Polizei rückte sofort zu einem koordinierten Einsatz mit mehreren Streifenwagen aus dem Revier Teltow und der Polizeiinspektion Potsdam aus.
Beim Eintreffen des ersten Einsatzwagens flüchtete gerade ein Mann aus dem Hausflur des betreffenden Mehrfamilienhauses. Die Polizisten rannten dem Mann hinterher und konnten ihn stellen. Es handelt sich um einen 32-Jährigen aus Teltow.
Kurz bevor der Mann gefasst wurde, warf er einen Gegenstand in ein Gebüsch. Die Polizei fand den Gegenstand, der sich als Schreckschusspistole herausstellte.
Nun begannen im Umfeld die Ermittlungen, ob tatsächlich ein Gewaltverbrechen stattgefunden hatte. Nachdem weitere Zeugen und Anwohner befragt wurden, konnte ein Gewaltverbrechen relativ schnell ausgeschlossen werden.
In der Wohnung, in der der Streit stattgefunden hatte, fand die Polizei mehrere Tütchen mit Anhaftungen von Betäubungsmitteln. Diese und die zuvor aufgefunden Waffe wurden sichergestellt. Hinweise auf weitere Straftaten lagen nicht vor.
Es wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Von MAZonline