Mit der Absuchung mehrerer sogenannter Kollektorgänge hat die Polizei ihre aktive Suche nach Elias im Schlaatz am Montag beendet. Kollektorgänge sind begehbare Rohrleitungsschächte im Fernwärmenetz, wo sich die meist oberirdischen Großrohre in kleinere Stränge aufteilen. Sie sind abgeschlossen und waren es bei den bisherigen polizeilichen Überprüfungen auch immer.
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Im Kiez verbleibt bis auf weiteres nur die mobile Wache neben dem Bürgerhaus, die rund um die Uhr offen ist für Hinweise aller Art. 653 gab es bis Montagabend; sie werden jetzt von einer 60-köpfigen Sonderkommission (Soko) „Schlaatz“ abgearbeitet, nach Dringlichkeit und Glaubwürdigkeit gesichtet, noch nicht nach Sichtungszeiten und Sichtungsorten oder anderen Tipps.
Der 6-jährige Elias war am Abend des 8. Juli, einem Mittwoch, vom Spielplatz des Inselhofs im Schlaatz verschwunden, wo er mit seiner Mutter erst seit wenigen Wochen lebte. Er wohnte vorher im Otterkiez nahe der Nuthe, die man vielfach abgesucht und teils ausgebaggert hat, weil Suchhunde Spuren des Jungen bis hierhin verfolgt hatten. Am Samstagabend beendeten das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr die Suche in der Nuthe.
Von Rainer Schüler