Mit Hunden sucht die Polizei in der Potsdamer Innenstadt nach dem seit dem 8. Juli verschwundenen Jungen Elias (6). Wie die Polizei gegenüber der MAZ bestätigte, waren am Mittwochmittag sogenannte Mantrailer-Hunde auf dem Platz der Einheit im Einsatz. Kurz danach wurden die Einsatzkräfte mit ihren speziell geschulten Tieren auch auf einem nördlicheren Abschnitt der Friedrich-Ebert-Straße gesehen.
MAZ-Spezial zur Elias-Suche
Wir haben den Fall Elias in einer Chronik für Sie zusammengefasst. Alle Berichte zu dem Thema finden Sie auf unserer Sonderseite: www.MAZ-online.de/elias
Die Polizei geht noch immer ständig Hinweisen nach
Ob ein konkreter Verdacht besteht, das von einem Spielplatz im Stadtteil Schlaatz verschwundene Kind in der Potsdamer City zu finden, wollte die Polizei nicht kommentieren. „Wir gehen ständig Hinweisen aus der Bevölkerung nach“, sagte Polizeisprecher Heiko Schmidt der MAZ. Um einen solchen Hinweis handelt es sich in diesem Fall vermutlich.
Spezielle Hunde kommen zum Einsatz
Mantrailer-Hunde sind in der Lage, die Spur eines Menschen zu verfolgen, auch wenn dieser sich vor längerer Zeit an einem Ort aufgehalten hat.
Polizei hält Verbrechen für immer wahrscheinlicher
Was mit dem Jungen passiert ist, ist völlig unklar. Mit zunehmender Zeit hält die Polizei ein Verbrechen für immer wahrscheinlicher. Einen konkreten Hinweis darauf gibt es aber nicht.
Elias ist am Mittwoch, dem 8. Juli, am Nachmittag zuletzt auf einem Spielplatz gesehen worden. Danach verlor sich jede Spur von dem Jungen. Bisher gibt es keinen Hinweis, aus dem sich eine konkrete Spur ergeben hätte. Am Abend des 8. Juli startete die Polizei eine große Suche. Rund zwei Wochen waren täglich mehr als 150 Polizisten im Einsatz, um nach dem Jungen zu suchen. Unter anderem wurde die Nuthe ausgebaggert. An der Suche beteiligten sich auch hunderte freiwillige Helfer, viele von ihnen sind Anwohner aus dem Schlaatz.
Von Marcel Kirf