Gute Nachricht für alle Fahrrad- und Pedelecfahrer in Stahnsdorf: Die Gemeinde verfügt jetzt über einen neuen kombinierten Geh- und Radweg am Güterfelder Damm, der Landesstraße 77. Das 600 Meter lange Teilstück stellt einen Lückenschluss im Stahnsdorfer Radwegenetz dar.
Bürgermeister Bernd Albers durchtrennte gemeinsam mit Herbert Weiß von der Agendagruppe Mobilität das symbolische Absperrband und gab somit den Verkehr offiziell frei. „In unserer verkehrsreichen Region soll das Radfahren eine echte Alternative sein. Daher wollen wir Radlern bestmögliche Bedingungen bieten“, sagte Albers. Vorschlägen aus dem Bürgerhaushalt folgend nehme Stahnsdorf künftig mehr Geld für Unterhaltung, Instandsetzung und Neubau von Geh- und Radwegen in die Hand. Nun gebe es noch bessere Bedingungen im Ort für die Fortbewegung auf zwei Rädern.
In dem Abschnitt zwischen Bergstraße und Reihersteg existierte bislang weder ein Rad- noch ein Gehweg. Nunmehr kann man zwischen dem Ortskern am Stahnsdorfer Hof und Güterfelde auf mehr als drei Kilometern durchgehend auf der nördlichen Seite radeln. Hierfür wurde zwischen der Einmündung Bergstraße und Höhe Karolinenstraße seit November vergangenen Jahres der 600 Meter lange Weg mit Asphaltoberfläche hergestellt. Unterbrochen wurden die Arbeiten lediglich in der kurzen winterlichen Frostphase. Die bautechnische Abnahme erfolgte kurz vor Himmelfahrt. Seitdem wurde noch an den Nebenanlagen gewerkelt und Rasen gesät. Die gesamte Maßnahme hat rund 280 000 Euro gekostet. Darin sind auch die Ausgaben für die Anwohnerzufahrten, die Straßenentwässerung sowie die Erneuerung von Wartebereichen an den Bushaltestellen Hildegardstraße und Annastraße enthalten. Dort wurden erhöhte Borde für den leichteren Zustieg in die Busse gesetzt, außerdem die Warteflächen gepflastert und dabei Blindenleitplatten integriert.
Nach Angaben von Gemeindesprecher Stephan Reitzig prüft die Verwaltung zur weiteren Verbesserung des Angebots für Radfahrer momentan eine Radwegverbindung von Sputendorf nach Struveshof im Landkreis Teltow-Fläming. Es handelt sich auch hierbei um einen Auftrag aus dem Bürgerhaushalt.
Von Stephan Laude