Im Vorfeld der Wahl des Potsdamer Sozialdezernenten in der Stadtverordnetensitzung am Mittwoch hat sich Imogen Buchholz, Sozialdezernentin aus Hamburg-Altona und Bewerberin um den Posten, geäußert. In Potsdam herrsche „politischer Filz“, sagte Buchholz im MAZ-Gespräch. Obwohl Buchholz im Bewerbungsverfahren sehr gut abgeschnitten hatte, erhielt sie von Jakobs eine Absage.
So läuft die Beigeordnetenwahl
Auf der Stadtverordnetenversammlung wird unter Tagesordnungspunkt 8 der Beigeordnete für Soziales, Gesundheit, Jugend und Ordnung gewählt. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hat für die Wahl den SPD-Fraktionsvorsitzenden Mike Schubert vorgeschlagen.
Jakobs stützt sich bei seinem Vorschlag auf die Stimmen der Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW und Bündnis90/Die Grünen sowie des Vertreters der Potsdamer Demokraten. Die Kooperation verfügt insgesamt über 31 Stimmen.
Um gewählt zu werden, benötigt Schubert im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen der 57 Stadtverordneten, also 29 Stimmen. Die Wahl des Beigeordneten erfolgt geheim.
Am Mittwoch sind nur 54 Abgeordnete anwesend. Sollten weitere Wahlgänge nötig sein, würde Schubert dann die Mehrheit der abgegebenen Stimmen reichen. Bei 54 Abgeordneten, die an der Wahl teilnehmen, wären das 28 Stimmen.
Der Beigeordnete wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.
Von MAZonline