Die Landeshauptstadt ehrt ihre Olympiasieger. In den Bahnhofspassagen soll am 27. Juli eine Fotoausstellung „Olympisches Gold für Potsdam – Walk of Fame des Sports“ eröffnet werden. Gezeigt werden Aufnahmen der Potsdamer Fotografen Eberhard Thonfeld und Thilo Wiedensohler, die sämtliche 52 Potsdamer Olympiasieger während der Olympischen Spiele oder in den vergangenen Monaten eigens für diese Ausstellung im Bild festhielten.
72 mal holten Potsdamer Sportler bisher olympisches Gold. Erster Olympiasieger war 1964 in Tokio der Kanurennsportler Jürgen Eschert. 2014 errangen vier Sportler in vier Disziplinen den Olympiasieg. Berücksichtigt ist in der Ausstellung auch Hans Grodotzki, der 1960 aus Rom zwei Silbermedaillen mitbrachte. Insgesamt sollen in der Ausstellung 60 Porträts und Momentaufnahmen von Sportlegenden wie Peter Frenkel, Udo Beyer, Jürgen Eschert oder Birgit Fischer gezeigt werden.
Der fotografische „Walk of Fame des Sports“ in den Bahnhofspassagen ist nach Mitteilung von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) „eine Etappe zum realen ,Walk of Fame’, der auf dem Gelände des Luftschiffhafens geplant ist“: „Mit diesen Projekten möchten wir dazu beitragen, den Stellenwert des Sports in unserer Stadt zu bekräftigen und die Leistungen unserer Spitzensportler zu ehren.“
Wann der „Walk of Fame“ im Luftschiffhafen kommt, ist noch offen. Ein ähnliches Projekt gibt es bereits in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg. Der dortige „Sports Walk of Fame“ in der Haupteinkaufsstraße Breiter Weg wurde 2007 mit Bodenplatten zu Ehren von Rad-Idol Täve Schur, Handballer Stefan Kretzschmar, Ruderer André Willms und Schwimmerin Antje Buschschulte eröffnet.
Info Vernissage in den Bahnhofspassagen am 27. Juli, 18 Uhr, im UCI-Kino. Ausstellung bis 15. August.
Von Volker Oelschläger