Wenigstens gekostet hat sie mal. Ada Kipper aus Berlin war wohl die jüngste Teilnehmerin der Knieperfahrt am Sonnabend. Der Polloverein hatte erstmals die Streckenführung umgekehrt. Statt wie sonst von Mesendorf nach Lindenberg, verlief die erste größere Tour im Jubiläumsjahr des Vereins von Lindenberg nach Mesendorf.
Gäste ließen sich Prignitzer Nationalgericht schmecken
Im dortigen Dorfgemeinschaftshaus auf dem Gelände des Gutshofes ließen sich die knapp 70 Fahrgäste das Prignitzer Nationalgericht wahlweise mit Kassler oder ganz traditionell mit Lungenwurst schmecken. Nach dem deftigen Mahl spazierte die Gesellschaft zum Pollo zurück, an dem gleich zwei ehemalige Bürgermeister der Region ehrenamtlich ihren Dienst versahen: Thomas Brandt (Groß Pankow) und Wolfgang Brockmann (Pritzwalk).
Ausgiebigen Verdauungsspaziergang angeboten
In den urigen Reisewagen der Kleinbahn ging es von Mesendorf ins fünf Kilometer entfernte Brünkendorf, wo die Gäste die Wahl hatten: Entweder an einem ausgiebigeren Verdauungsspaziergang durch den Wald nach Lindenberg teilzunehmen oder aber dorthin gefahren zu werden. Die meisten entschieden sich für die bewegungsintensivere Variante. Einige Spiele und spaßige Einlagen lockerten den Spaziergang zusätzlich auf.
Gäste konnten Kleinbahnmuseum besichtigen
In Lindenberg, dem Sitz des Vereins angekommen, konnten die Teilnehmer das dortige Kleinbahnmuseum besichtigen, in dem zahlreiche Exponate die bewegte Geschichte der Prignitzer Kleinbahn dokumentieren.
Erstmals zwei Knieperfüchse in Aktion
Erstmals wurden die Teilnehmer der Fahrt gleich von zwei Füchsen begleitet: Rainer Buschhardt und Katie Thal. Während ersterer bereits als alter Hase im Fuchskostüm gelten darf – er war bereits bei einigen Knieperfahrten dabei, schlüpfte die Lindenbergerin Katie Thal erstmals in das nigelnagelneue zweite Kostüm.
Bei der zweiten Ausfahrt am Sonntag musste sie allein den Gästen alles Wissenswerte zum Knieper erklären. Das Fuchspaar machte die obligatorischen Fotostopps noch attraktiver für die Fahrgäste.
Von Andreas König