Weg wir warme Semmeln gingen gleich am ersten Tag die druckfrischen Exemplare der „Chronik der Stadt Luckenwalde“. Mit dafür verantwortlich sind die schmucke Aufmachung, natürlich der Inhalt und der „äußerst moderate Preis von nur 20 Euro pro Exemplar“, so der Verfasser Dietrich Maetz. Dieser Preis konnte nur durch großzügige Spenden und kostenlose Zuarbeiten erreicht werden. Deshalb erhielten die 18 Sponsoren und 13 Unterstützer als Dankeschön je ein Exemplar.
Maetz hielt am Samstag gleich zwei Vorträge zur Entstehungsgeschichte seiner Chronik vor jeweils voll besetztem Rathaussaal. Nochmals erläuterte er, warum nun das Jahr 1216, als Luckenwalde erstmals urkundlich erwähnt wurde, als historisch unstrittiges Ursprungsdatum gelten soll, auch wenn es den Ort natürlich schon früher gegeben hat. Und was Luckenwalde als „Stadt“ betreffe, so sei es eine Besonderheit, dass Luckenwalde das Stadtrecht nie förmlich verliehen bekommen habe und auch nicht aus einem Dort entstanden sei, sondern aus einem Suburbium, also einem Vorort, der sich an die Burg anlehnte.
Diese Chronik sei eine ganz besondere Gabe, sagte Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) und bedankte sich für dieses Erinnerungsstück, das wohl „die größte Nachhaltigkeit entfalten wird“, beim Verfasser sowie beim Verein der Luckenwalder Heimatfreunde für die „akribische und methodische Langzeitarbeit“, die alle Beteiligten geleistet hätten. Sie empfahl jedem Luckenwalder Haushalt die Chronik als Nachschlagwerk. Besondere Dankbarkeit zollte sie dafür, „dass diese enorme Leistung ehrenamtlich erbracht wurde“.
Von Hartmut F. Reck