Ein Autofahrer in Las Vegas wurde von einem Tesla überholt und zückte sofort seine Handykamera. Denn: Der Mann am Steuer neben seinem Fahrzeug verließ sich völlig auf seinen Autopiloten und machte während der Fahrt ein Nickerchen.
Das auf der Website „Jalopnik“ veröffentlichte Video zeigt den Mann, sein Kopf ist nach hinten an die Kopfstütze gelehnt, die Augen geschlossen. Eine Hand ist nicht an dem Lenkrad zu sehen.
Auch mit „erweitertem Autopilot“ muss der Fahrer selber lenken
Eigentlich hat Tesla Tastsensoren in das Lenkrad des Model X eingebaut. Wenn Fahrer nicht mindestens eine Hand ständig draufhaben, fängt das Lenkrad an zu piepen. Nach einer Minute fährt der Tesla dann rechts ran und stellt den Motor aus.
Allerdings kann man diese Sicherheitsvorrichtung leicht umgehen. Mit einer Orange und einer Wasserflasche, die ins Lenkradinnere geklemmt werden, kann man sich eine künstliche Hand basteln.
Tesla passt Geschwindigkeit an und wechselt die Spur
Die Website von Tesla verspricht, dass jedes von ihnen produzierte Fahrzeug über die Möglichkeit zum eigenständigen Fahren verfügt. Der „erweitere Autopilot“ des Tesla Model X soll die Geschwindigkeit an die der anderen Autos anpassen, in der Spur bleiben, auf die richtige Highwayspur wechseln und die Ausfahrt nach Hause nehmen können.
Doch steuern sollte der Fahrer laut der Betriebsregeln, die Tesla nach schweren Unfällen in den vergangenen Jahren drastisch verschärft hatte, immer selbst. Was der Mann in Las Vegas allerdings nicht zu wissen schien und sanft schlummerte.
Von RND/ Dierk Sinderman