Arbeitsvermittler müssen aktuell deutlich mehr Menschen ohne Beschäftigung betreuen als noch vor Jahren. Hatte 2016 ein Arbeitsvermittler rund 163 Arbeitssuchende zu betreuen, waren es im März 2019 rund 177. Das geht aus der Antwort des Arbeitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervor, die der „Rheinischen Post“ (Freitag) vorliegt.
Demnach wies die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit 195 zu betreuenden Arbeitslosen pro Vermittler die schlechteste Betreuungsrelation aus, Bayern mit 163 die beste. „Während die Ansprüche in die Arbeitsvermittlung steigen, wird zulasten der Vermittlerinnen und Vermittler und damit auch zulasten der arbeitslosen Menschen gespart“, kritisierte Linken-Politikerin Sabine Zimmermann.
Von MAZonline