Der Bund und die Deutsche Bahn haben die Finanzierungsvereinbarung für den Ausbau der Strecke zwischen Angermünde (Uckermark) und Stettin unterzeichnet. Das teilte die DB am Montagmorgen mit. Der Bund stellt demnach rund 380 Millionen Euro zur Verfügung, die Länder Berlin und Brandenburg beteiligen sich mit je 50 Millionen Euro an dem Vorhaben, um einen durchgehenden zweigleisigen Ausbau zu ermöglichen.
Laut DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla sollen „noch in diesem Jahr die ersten Bagger rollen“. Mit dem Ausbau der deutsch-polnischen Verbindung werde „eine Lücke im europäischen Schienenverkehr geschlossen“, so Pofalla weiter. Die DB will die gesamte Strecke für Tempo 160 ausbauen und sie komplett elektrifizieren. Zwischen Passow (Uckermark) und der deutsch-polnischen Grenze verlegt sie ein zweites Gleis.
20 Minuten schneller von Berlin nach Stettin
Passow und vier weitere Bahnhöfe in der Uckermark (Schönow, Casekow, Petershagen und Tantow) werden im Zuge der Bauarbeiten modernisiert. Nach Abschluss der Arbeiten brauchen die Züge zwischen Berlin und Stettin nur noch 90 Minuten, das ist 20 Minuten schneller als derzeit.
„Mit der neuen attraktiven Verbindung festigen wir die engen Verflechtungen zwischen Brandenburg und Polen und heben neue Potentiale für die Uckermark“, sagte Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU).
Von MAZonline