Corona in Brandenburg: Das gilt für Gartenmärkte und Blumenläden

In Brandenburg dürfen Gartenfachmärkte, Gärtnereien, Baumschulen und Blumenläden trotz des Lockdowns seit dem 1. März wieder öffnen. Die zunächst beschlossene 50-Prozent-Regel zur Außenverkaufsfläche (die Hälfte der Verkaufsfläche musste sich unter freiem Himmel befinden) gilt nicht mehr. Auch Blumen- und Floristikgeschäfte in Bahnhöfen, die keine Verkaufsfläche im Freien haben, dürfen also wieder öffnen. Notbremse hat keinen Einfluss auf Öffnung: Daran wird sich auch bei hoher Inzidenz nichts ändern. Denn: Die bundesweit einheitliche Notbremse, die das Bundeskabinett am 13. April beschlossen hat und die frühestens in der Woche vom 19. April in Kraft tritt (Bundestag und Bundesrat müssen noch zustimmen), sieht zwar grundsätzlich die Schließung des Einzelhandels vor, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Inzidenz über 100 liegt. Allerdings gibt es Ausnahmen für Läden des täglichen Bedarfs – und dazu gehören auch Blumenläden und Gartenfachmärkte. Lesen Sie auch Diese Regeln gelten für Baumärkte So geht es mit dem Einzelhandel weiter Anders als Gartenfachmärkte durften Baumärkte im zweiten Lockdown in Brandenburg nur für Gewerbekunden öffnen. Sie konnten Privatkunden allerdings „Click & Collect“ für vorab getätigte Bestellungen anbieten. Das ist nun nicht mehr nötig, denn Baumärkte dürfen in Brandenburg grundsätzlich wieder öffnen – auch ohne Vorab-Terminbuchung. Notbremse bei hoher Inzidenz: Grundsätzlich gilt in Brandenburg bereits eine Notbremsen-Regelung bei hoher Inzidenz. Steigt die Sieben-Tage-Inzidenz für mindestens drei Tage ununterbrochen in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt den Wert von 100, müssen die Öffnungen verpflichtend zurückgenommen werden. Die dann neuen Beschränkungen werden regional für mindestens 14 Tage angeordnet. Die gute Nachricht für alle Heimwerker lautete bisher: Baumärkte sollen davon explizit ausgenommen bleiben. Das ändert sich mit der bundesweit einheitlichen Notbremse. Diese sieht keine Ausnahmen für Baumärkte vor. Von Igor Göldner