Ganz Deutschland befindet sich seit dem 16. Dezember im Lockdown. Bund und Länder haben die Corona-Beschränkungen nun über den 14. Februar hinaus um drei Wochen, bis zum 7. März verlängert. Am 3. März wollen sich Kanzlerin und Ministerpräsidenten zum nächsten Mal treffen.
In Brandenburg gab es seit Beginn der Pandemie 76.705 bestätigte Corona-Infektionen (Stand: Dienstag, 0 Uhr). Innerhalb von 24 Stunden kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums 157 neue Fälle hinzu. Am Dienstag vor einer Woche wurden mit 82 deutlich weniger Neuinfektionen erfasst.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 liegt bei 3015. Binnen 24 Stunden sind 27 weitere Menschen verstorben. Akut erkrankt sind derzeit 3560 Männer und Frauen in Brandenburg, 70.130 Menschen gelten als genesen. Das sind 302 mehr im Vergleich zum Vortag.
Derzeit werden 421 Covid-19-Patienten im Krankenhaus behandelt, 96 von ihnen liegen auf Intensivstationen. 77 Intensivpatienten müssen beatmet werden.
Geimpft wurden in Brandenburg bislang 108.655 Männer und Frauen. Davon erhielten 75.456 Brandenburgerinnen und Brandenburgern bereits die zweite Dosis. (Stand: Montag, 1. März).
In Berlin wurden seit Beginn der Pandemie (Stand: Dienstag, 17 Uhr) 130.081 Infektionen gemeldet und 2850 Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche) in Brandenburg und Berlin hat sich mittlerweile wieder angeglichen. Derzeit liegt der Wert in Brandenburg bei 65,3 und in Berlin bei 68,5.
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Unternehmen wollen Corona-Impfungen per Betriebsarzt durchführen
Angesichts des wachsenden Impfstaus dringen Deutschlands Arbeitgeber auf eine größere Rolle der Betriebsärzte in der Corona-Impfkampagne. „Es ist nicht akzeptabel, dass aktuell mehr als eine Millionen Impfstoffdosen, die nicht für Zweitimpfungen zurückgelegt wurden, trotz hoher Nachfrage nach Impfungen nicht verimpft worden sind“, heißt es in einem Konzept der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), das der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.
Ergänzend zu den bisherigen Plänen von Bund und Ländern könnten laut BDA die Betriebsärztinnen und -ärzte einen stärkeren Beitrag zum schnellen Impfen leisten. Betriebsärzte könnten bei Unterstützung durch die Arbeitgeber Impfungen oftmals besonders effizient organisieren.
In einem Beschlussentwurf für Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Lage an diesem Mittwoch heißt es dazu, Betriebsärzte könnten bereits einbezogen werden und sollten nun - im Lauf des zweiten Quartals - verstärkt eingebunden werden. -
Briten-Mutante setzt sich in Berlin durch
Die ansteckendere Corona-Variante B.1.1.7 ist immer häufiger für Ansteckungen in Berlin verantwortlich. In 43,7 Prozent von rund 1700 positiven Proben aus der vergangenen Kalenderwoche sei die in Großbritannien entdeckte Mutante nachgewiesen worden, sagte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung am Dienstag auf Anfrage. In den Wochen zuvor hatte die Anteile noch 25 beziehungsweise 12 Prozent betragen.
Die Virusvariante B.1.1.7 gilt nach Schätzungen als um mindestens 35 Prozent ansteckender als frühere Formen des Coronavirus. Das bedeutet, dass auf einen Infizierten im Durchschnitt mehr Folgefälle kommen. -
Berliner Inzidenz steigt weiter
In Berlin liegt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche weiterhin über dem Wert von 65. Wie aus dem Lagebericht der Senatsverwaltung für Gesundheit vom Dienstag hervorgeht, lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 68,5 (Vortag: 66,3). Gemeldet wurden 482 Neuinfektionen.
Nachdem der Wert längere Zeit deutlich sank, hat sich der Trend in den vergangenen Tagen wieder umgekehrt. Die entsprechende Corona-Ampel bleibt damit weiter auf Rot. Auf Gelb würde sie erst ab einem Wert von 30 springen, auf Grün ab 20. Die höchste Inzidenz hat zur Zeit der Bezirk Neukölln (97,0), auf den niedrigsten Wert kommt Pankow mit 50,1.
Seit Beginn der Pandemie wurden in Berlin 130.081 Infizierte registriert. 121.899 Menschen gelten als genesen. 2850 Erkrankte starben bereits in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Am Dienstag wurden 25 neue Todesfälle gemeldet.
Die Berliner Corona-Ampel steht beim Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten weiter auf Gelb. Der Anteil ist aber gesunken und beträgt jetzt 17,6 Prozent. Bei 25 Prozent würde das Ampelsignal auf Rot springen. -
Brandenburg verlängert Quarantäneregeln für Risikogebiete
Die Quarantäneregeln für Einreisende aus Risikogebieten nach Brandenburg werden um vier Wochen verlängert. Das Kabinett beschloss am Dienstag in Potsdam, dass die Verordnung nun bis zum 2. April gilt, wie die Staatskanzlei mitteiltet. Wer aus solchen Gebieten nach Brandenburg kommt, muss sich grundsätzlich zehn Tage in häusliche Quarantäne begeben. Der „kleine Grenzverkehr“ etwa für Einkäufe in Polen fällt ebenfalls unter die Quarantäneregelung.
Es gibt aber Ausnahmen für berufsbedingte Pendler über die Grenze nach Polen, für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Durchreisende sowie für Familienbesuch. Die Quarantäne endet frühestens fünf Tage nach der Einreise, wenn man dem Gesundheitsamt einen negativen Test vorlegt. Das Robert Koch-Institut listet die Risikogebiete im Internet auf - dort gibt es zum Beispiel hohe Infektionszahlen oder ein hohes Risiko durch Virusvarianten.
Von Thorsten Keller, Stephanie Philipp, Klara Niederbacher, Louise Otterbein und Robin Williamson