Das Gesundheitsministerium meldet 460 Corona-Neuinfektionen und 6 weitere Todesfälle in Brandenburg (Stand: Sonntag, 0 Uhr).
- Sieben-Tage-Inzidenz: 142,1 (Vortag: 141,3)
- Gesamtzahl aller Infizierten in Brandenburg: 96.609
- Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion: 3449
- Aktuell erkrankt: 6931 (Vortag: 6337)
- Genesen: 86.229 (Vortag: 86.081)
- Intensivbetten belegt: 571
- Intensivbetten frei: 122
In Berlin wurden seit Beginn der Pandemie (Stand: Samstag, 16 Uhr) 158 856 Infektionen gemeldet (548 mehr als am Vortag) und 3151 Todesfälle (vier mehr als am Vortag). Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Hauptstadt liegt bei 152,4.
Über alle wichtigen Entwicklungen informiert Sie unser Newsblog:
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481.362 Geimpfte in Brandenburg
In Brandenburg sind bisher 481.362 Personen geimpft worden, davon erhielten 160.874 bereits ihre zweite Zweitimpfung. Die landesweite Impfquote liegt damit bei den Erstimpfungen bei 19,1. Damit liegt Brandenburg exakt im Bundesdurchschnitt.
Etwas unterhalb des Bundesdurchschnitts liegt das Land bei den Zweitimpfungen - in ganz Deutschland beträgt die Quote 6,5; in Brandenburg bei 6,4. -
Gedenken an Verstorbene in Corona-Pandemie in Berlin
In Berlin hat am Sonntagvormittag das öffentliche Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie mit einem Gottesdienst begonnen. Wegen der Pandemielage waren nur wenige Gäste in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zugelassen. Neben fünf Angehörigen von Verstorbenen nahmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundesratspräsident Reiner Haseloff (alle CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, an dem Gottesdienst teil.
Am Nachmittag gibt es eine zentrale Gedenkfeier im Berliner Konzerthaus, bei der Bundespräsident Steinmeier sprechen wird. Auf seine Initiative geht der Gedenkakt zurück. Steinmeier will damit die Schicksale der Verstorbenen und ihrer Angehörigen in den Mittelpunkt rücken, die oftmals keine Möglichkeit hatten, sich von den Sterbenden zu verabschieden.
Seit Beginn der Pandemie sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 79.914 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Nicht nur in Berlin sollte am Sonntag an sie erinnert werden. Auch in anderen Orten waren Gedenkaktionen geplant, teilweise unter Beteiligung der Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer hatten am Freitag dazu aufgerufen, mit sichtbar leuchtenden Kerzen im Fenster symbolisch die Opfer der Pandemie in Erinnerung zu rufen. -
460 Neuinfektionen - Noch drei Regionen unter 100er-Inzidenz
In Brandenburg wurden laut Gesundheitsministerium in den vergangenen 24 Stunden 460 neue Infektionen mit dem Coronavirus erfasst. Seit Beginn der Pandemie haben sich damit 96.609 Brandenburgerinnen und Brandenburger nachweislich mit dem Virus infiziert (Stand Sonntag, 0 Uhr).
Die landesweite 7-Tages-Inzidenz liegt am Sonntag bei 142,1. Damit ist sie im Vergleich zum Vortag (141,2) leicht gestiegen.
Derzeit liegen zwei Städte und ein Landkreis unter der wichtigen Inzidenz-Marke von 100: Brandenburg/Havel (98,36), Potsdam (97,6) und Barnim (88,53). Alle anderen Städte und Kreise Brandenburgs melden einen Inzidenzwert über 100, an der Spitze steht der Kreis Spree-Neiße mit einem Wert von 240. In diesen Regionen ist in den kommenden Tagen mit schärferen Corona-Regeln zu rechnen, in den Regionen mit einer Inzidenz über 200 auch mit Schul- und Kitaschließungen.
Aktuell erkrankt sind nach den Informationen des Landesamts für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) 6.931 Personen. Das sind 286 mehr als am Vortag.
Binnen 24 Stunden verstarben weitere sechs Brandenburgerinnen und Brandenburger im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit liegt die Zahl der Todesfälle mittlerweile bei 3.449.
Als wieder genesen gelten 86.229 Menschen, das sind 168 mehr als tags zuvor.
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Berliner Eltern fordern beim Testen mehr Handlungsspielräume für Schulen
Elternvertreter haben die Teststrategie für die Berliner Schulen scharf kritisiert. In einem offenen Brief an Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) forderten die Vorsitzenden aller zwölf Bezirkselternausschüsse mehr Handlungsspielräume für die Schulen. Ab Montag sollen Berlins Schüler sich nicht mehr selbst zu Hause testen, sondern zweimal wöchentlich verpflichtend in der Schule.
Die Selbsttests verpflichtend zu machen, sei richtig, heißt es in dem Schreiben. Doch sei wichtig zu bedenken, dass die Schulen vor Ort ihre Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern am besten kennen.
Bei so einem sensiblen Thema sei es extrem wichtig, den Schulen Handlungsspielräume zu geben. „Im Zuge ihrer Eigenverantwortung kann und soll jede Schule selbst entscheiden, an welchem Ort die Testung durchgeführt wird“, heißt es in dem Schreiben vom Freitag weiter. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ (online) über das Thema berichtet.
Gleichzeitig beklagten die Elternvertreter den enormen Druck durch die Pandemie. „Nie hätten wir uns träumen lassen, dass eine derartige Situation über uns alle hereinbrechen würde. Seither sind Sorgen, Stress und Ängste die Begleiter vieler Eltern.“ Die Frage sei, welche Spuren die Corona-Krise in den Schulgemeinschaften hinterlasse. „Als Ausdruck absoluter Hilflosigkeit erleben wir, wie sich im Laufe der Pandemie zunehmend bei Sitzungen angeschrien wird, juristische Drohbriefe geschrieben, böse E-Mails ausgetauscht werden.“
Der Bildungsverwaltung warfen die Elternvertreter nicht zu Ende gedachte und widersprüchliche Weisungen vor. „Gerade die jüngsten Entscheidungen zur Teststrategie an den Schulen bringen das Fass zum Überlaufen.“ Bereits in der vergangenen Woche hatte die Vereinigung der Oberstudiendirektoren des Landes Berlin die Vorgaben der Bildungsverwaltung als praxisfern kritisiert und sich gegen Selbsttests für Schüler in der Schule ausgesprochen. Jeder Test zu Hause verhindere, dass ein positiv getestetes Kind überhaupt die Schule von innen sehe, argumentierte der Verband. -
Liebe Leserinnen und Leser,
für heute verabschieden wir uns von Ihnen aus dem Corona-Newsblog. Ab Sonntagmorgen sind wir hier wieder für Sie da und informieren Sie über alle wichtigen Neuigkeiten zur Pandemie in Brandenburg und Berlin.
Gute Nacht und bleiben Sie gesund!
Von Thorsten Keller, Stephanie Philipp, Klara Niederbacher, Robin Williamson, Nadine Pensold und Larissa Kahr