Coronavirus: In Apotheken in Brandenburg sind Atemschutzmasken ausverkauft

Das neuartige Coronavirus sorgt in Brandenburg für eine stärkere Nachfrage nach Atemschutzmasken. In einigen Apotheken sind die Masken bereits ausverkauft. Das sagte ein Sprecher des Brandenburger Apothekerverbandes auf MAZ-Nachfrage. Lesen Sie auch: Alle Fragen und Antworten zum Coronavirus Eine MAZ-Umfrage in fünf Potsdamer Apotheken ergab zudem, dass keine der angefragten mehr Atemschutzmasken vorrätig habe: „Der Großhändler liefert derzeit gar nicht mehr“, heißt es in der Babelsberger Drei-Eichen-Apotheke. „Wir haben keine mehr hier, pro Tag kommt es bestimmt 3-4 Mal vor, dass Leute nach Mundschutz fragen“, berichtet ein Mitarbeiter auf MAZ-Nachfrage. Ähnliches erzählt auch eine Angestellte der Bornstedter Birnbaum-Apotheke: „Wir sind auch ausverkauft“. Bereits seit drei Tagen gebe es auch dort keine Schutzmasken mehr. Dass die Masken im gesamten Land ausverkauft sind, ist dem Apothekerverband aber nicht bekannt. Damit scheint die Furcht vor dem Virus in Brandenburg noch nicht ganz so akut zu sein wie in Hessen. Atemschutzmasken in Hessen ausverkauft: Dort hatte der Vorsitzende des landesweiten Apotheker-Verbandes, Holger Seyfarth, dem Hessischen Rundfunk gesagt, dass die Masken für den Virenschutz in fast allen hessischen Apotheken vergriffen seien. Auch der Großhandel könne derzeit nicht liefern. Die Nachfrage in Hessen sei derzeit sechs- bis achtmal so hoch wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch aus anderen Bundesländern wie Sachsen und aus Großstädten wie München heißt es, dass Atemschutzmasken kaum mehr zu haben seien. Hintergrund ist, dass normale Coronaviren die Symptome einer Erkältung hervorrufen – bei dem aktuellen Virus kommt mitunter noch eine schwere Infektion der Atemwege hinzu. Wie leicht das Virus zu übertragen ist, ist noch nicht vollständig geklärt. Atemschutzmasken helfen aber vor allem in großen Menschenmengen sich gegen Tröpfcheninfektionen zu schützen. Robert-Koch-Institut empfiehlt gute Nies-Etikette: Das Robert-Koch-Institut empfiehlt vor allem in Regionen mit Erkrankungsfällen durch das Coronavirus eine „gute Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette“ und Abstand zu Erkrankten . Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der Grippewelle aber überall und jederzeit angeraten. Lesen Sie auch: Coronavirus: Brandenburg laut Ministerium gut vorbereitet Coronavirus: So schützen sich Konzerne und Kliniken in Teltow-Fläming Coronavirus: Suche nach Impfstoff läuft Von Ansgar Nehls

Lungenkrankheit - Wegen Coronavirus: In Brandenburg werden die Atemschutzmasken knapp