Die Alltagshelden, die Brandenburg in den Zeiten der Coronavirus-Pandemie am Laufen halten, arbeiten unter anderem in Arztpraxen, liefern Essen aus oder sitzen im Supermarkt an der Kasse. Die MAZ stellt einige von ihnen vor.
Ärzte können nicht auf Distanz gehen
Die Menschen in Brandenburg sollen ihre Sozialkontakte drastisch beschränken. Doch diejenigen, die in der Pflege arbeiten, können nicht auf Distanz gehen. Wie funktionieren die ambulanten Dienste in diesen Tagen? haben uns Mitarbeiter der Volkssolidarität und der Arbeiterwohlfahrt in Potsdam erklärt.
Auch Pfleger und Ärzte stehen beim Kampf gegen das Coronavirus in der ersten Frontlinie. Welche Gedanken gehen ihnen durch den Kopf, während die Zahl der Infizierten und Intensivpatienten immer weiter steigt? Drei Potsdamer berichten.
Speisen nur noch außer Haus
Die Öffnungszeiten ändern sich, doch davon abgesehen trotzen Stefan und Peggy Goesch aus Oranienburg (Oberhavel) der Corona-Krise – der Kantinen-Betreiber und seine Frau sorgen mit deftigen Mahlzeiten für ein Stück Alltag in schwierigen Zeiten.
Damit der Mundschutz muss nicht trist aussieht
Zwei Mode-Designerinnen aus Wildau (Dahme-Spreewald) haben ihre Kollektion auf Krisenmodus umgestellt. Anke Schönberner und Daniela Rüffert vom Label „Fräulein Mizzie“ nähen bunte Mundschutzmasken.
„Nicht rumjammern, Ärmel hochkrempeln“
Mutmacher aus Schulzendorf: Der Antennenbauer Mathias Fitz hat angesichts der Corona-Krise einen offenen Brief an seine Handwerker-Kollegen geschrieben und für seine zupackenden Worte viel Zuspruch erhalten – aber auch Kritik. Das ist seine Geschichte.
Einkäufe erledigen, wenn der Nachbar nicht aus dem Haus kann
Einkaufen, Botengänge zur Post oder Apotheke, Gassi gehen mit dem Hund, wenn der Besitzer nicht raus darf oder will. In Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) nimmt die Nachbarschaftshilfe in der Coronakrise Fahrt auf: Unter dem Motto „Sie sind nicht allein“ bieten freiwillige Helfer ihre Dienste an.
In Teltow-Fläming richten unter anderem Kirchengemeinden und lokale Einkaufsdienste ein. Auch der Biochemiker David Oppolzer hat alten und kranken Nachbarn angeboten, für sie einzukaufen. Er weiß, wie wichtig es ist, diese Menschen nun besonders vor Ansteckung zu schützen.
Andacht jenseits der Kirche
Wenn die Menschen nicht mehr in die Kirchen kommen dürfen“, sagt Andreas Lust, „dann müssen wir eben zu ihnen kommen.“ In Lichterfelde (Teltow-Fläming) gab es deshalb kleine Gottesdienste vor Fenstern in einer Wohnsiedlung.
Von MAZonline