Rund 650.000 Euro wurden aus Mitteln der Städtebauförderung beigesteuert, den Rest trug der Bauherr.
Seit 2004 werden in jedem Monat ausgewählte Einzeldenkmale oder Ensembles im Land ausgezeichnet. Anerkannt werden damit die Leistungen der Bauherren - Firmen, öffentliche Auftraggeber oder Privatleute -, historische Gebäude wieder herzurichten. Damit sollen Stadtkerne wieder mit neuem Leben erfüllt werden. Statt in neuentstandene Siedlungen auf der grünen Wiese zu ziehen, sollen die Menschen wieder in die Innenstädte zurückkehren.
Der Bau am Kirchplatz in Perleberg entstand Anfang des 17. Jahrhunderts. Er gehört zu dem stadthistorisch wichtigen Ensemble der geschichtsträchtigen Altstadt. Die Prignitzstadt war einst reich. Über die Flüsse Stepenitz und Elbe führten die Kaufleute regen Handel mit anderen Hansestädten.
Das Haus stand zuletzt neun Jahre leer. Dem Bauherrn ist es nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft gelungen, ein wertvolles Einzeldenkmal unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wieder herzurichten. Es entstanden außerdem sieben Wohnungen.
Der Arbeitsgemeinschaft gehören rund 30 Orte in allen Landesteilen an. Ziel ist, die historischen Stadtkerne vor dem Verfall zu retten. Die Bausubstanz soll bewahrt werden. Zudem werden Veranstaltungen und Projekte organisiert, um Besucher anzulocken.