Während in den Vereinigten Staaten Hurrikane „Irma“ noch immer Teile der USA verwüstet und das Ausmaß der Zerstörung noch lange nicht absehbar ist, kommt auch auf Berlin und Brandenburg ein stärkeres Sturmtief zu. Der erste Herbststurm „Sebastian“ leitet den Jahreszeitenwechsel ein und ist nicht gänzlich ungefährlich.
Spitzenböen von bis zu 150 km/h
Das anrollende Sturmtief bringt für die Jahreszeit einen ungewöhnlich starken Wind mit sich. „Die Spitzenböen können sich sehen lassen. Auf den Inseln der Nordsee werden teilweise Spitzenböen zwischen 140 und 150 km/h berechnet. Das ist volle Orkanstärke. Auch weiter Teile von Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen können demnach mit Spitzenböen um 100 km/h rechnen. Das ist immerhin schwerer Sturm der Stärke 10. Das kann regional gefährlich werden. Auch weiter Richtung Mainlinie sind durchaus Böen zwischen 80 und 90 km/h realistisch“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
„Da werden einige Bäume umstürzen“
Der erste Herbststurm dürfte somit direkt auch die ersten Probleme und Schäden mit sich bringen. „Da werden einige Bäume umstürzen und Straßen und Bahnstrecken blockieren. Auch im Flugverkehr ist vorübergehend mit einigen Einschränkungen zu rechnen. Ganz harmlos ist Sturmtief Sebastian beim weitem nicht“ so Wetterexperte Jung.
Berlin und Brandenburg ab Mittwoch betroffen
In Berlin und Brandenburg bleibt es am Dienstag zunächst überwiegend heiter, am Abend kann es zu Schauern kommen. Am Mittwoch allerdings gerät Berlin-Brandenburg in den Einflussbereich des Sturmtiefs. Dabei sind im Tagesverlauf verbreitet Windböen bis zu 60 km/h, sowie einzelne Sturmböen zwischen 65 und 85 km/h zu erwarten.
Von MAZonline