Grüne Woche kostenlos im Internet: Digitalmesse an zwei Tagen online

Die Internationale Grüne Woche wird in diesem Jahr 95 Jahre alt und geht angesichts der Corona-Pandemie erstmals rein digital an den Start. Ob Polittalk, Kochshow oder Fachbeitrag – am 20. und 21. Januar steht den privaten und Fachzuschauern ein umfangreiches Programm rund um die aktuellen Themen aus der Land- und Ernährungswirtschaft sowie dem Gartenbau online zur Verfügung. Auf der Internetseite www.grünewoche.de können nach vorheriger Registrierung rund 100 Beiträge als Livestream oder als abrufbares Video kostenfrei angesehen werden. Dafür stehen gleichzeitig vier verschiedene Kanäle zur Verfügung. Um das Angebot nutzen zu können ist lediglich ein Anmeldeformular mit Name und E-Mail-Adresse auszufüllen und abzuschicken. Den Zugang zur Grünen Woche erhält man im Anschluss per Mail. Grüne Woche mit prominenten Gästen: Am Mittwoch, 20. Januar, werden sechs Nachwuchsunternehmen aus den Bereichen „AgTech“ und „Food“ ihre innovativen Ideen präsentieren. Ergänzt werden sie von Tech-Investor und Startup-Experte Frank Thelen. Spannend für private Zuschauer dürfte die Koch- und Talkshow #ZukunftSchmeckt sein. Bei Cook&Talks geht es am ersten Veranstaltungstag um Themen wie Lebensmittelverschwendung, aktuelle Ernährungstrends und klimafreundliche Ernährung. Am Donnerstag, 21. Januar, wird die von Judith Rakers moderierte Gesprächsrunde mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, Bauernpräsident Joachim Rukwied und Christian von Boetticher, Präsident vom Bauernverein der Elbgemeinden, eines der Highlights sein. Unter dem Motto „Rooting for Tomorrow – IGW 2050“ diskutieren die Teilnehmer Fragen zur Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft. Brandenburg-Halle in digitaler Form: Die Brandenburg-Halle gibt es auf der Grünen Woche schon seit 28 Jahren. Sie wird es in diesem Jahr erstmals in digitaler Form geben, wie das Landwirtschaftsministerium informiert. „Natürlich ersetzen Videobeiträge keine echte Grüne Woche“, so die Veranstalter. Kosten und kaufen kann man nicht, dafür aber Interessantes und Neues aus Brandenburgs Land- und Ernährungswirtschaft erfahren. Das sind die diesjährigen Themenschwerpunkte: Regionale Wertschöpfung: Hier lernt man Bauer Peters aus dem Werneuchener Ortsteil Löhme (Barnim) kennen, der gerade auch in den neuen Medien auf Draht ist. Thomas Syring aus Zauchwitz (Potsdam-Mittelmark) hat Ölkürbis aus dem Süden erfolgreich in den Norden verpflanzt und ist mit seinem Betrieb auch noch Teil der berühmten Beelitzer Spargelstraße ist. Ein Netzwerkprojekt will für mehr Brandenburger Bio-Kartoffeln und Bio-Gemüse in den Regalen sorgen. Echtes Brandenburger Mehl kommt aus Müllrose (Oder-Spree). >>>Hier geht es zu den Videobeiträgen. Netzwerke des guten Geschmacks – Regionalmarken: Dass Essen und Trinken den Leib zusammenhalten, das ist eine alte Weisheit. Aber dass beides eine Region zusammenhalten kann, zeigt die seit Jahren erfolgreiche Dachmarke Spreewald, die der Spreewaldverein vergibt. Die Marke gilt für den Wirtschaftsraum Spreewald, der durch eine EU-Verordnung in seinen Grenzen bestimmt wird und damit größer als das berühmte Flussdelta ist. >>> Hier geht es zu den Videobeiträgen. Kreativ ist Programm: Hier werden die Sieger in den Kategorien Ernährungswirtschaft, Direktvermarktung sowie Land- und Naturtourismus des pro agro Marketingpreises 2021 vorgestellt. >>> Hier geht es zu den Videobeiträgen. In der digitalen Brandenburg-Halle kann man Landwirtschaftsbetriebe, Netzwerke, Projekte, Initiativen oder einfach auch einige Brandenburger in ihrem authentischen Lebens- und Arbeitsumfeld kennenlernen. Diese präsentieren sich und ihre Produkte stellvertretend für viele andere im Land, die mit ihrer professionellen Arbeit, ihrem unternehmerischen Erfolg und ihrer trotz schwieriger Zeiten nicht erlahmenden Kreativität dazu beitragen, dass Agrarprodukte „made in Brandenburg“ national und international einen guten Ruf haben. Bundesländer präsentieren sich: Darüber hinaus stehen zahlreiche Talks, Dokumentationen und Fachbeiträge auf dem Programm – von Themen wie Nachhaltigkeit und Tierwohl, über regionale Wertschöpfung und Biodiversität bis hin zur Präsentation von Spezialitäten aus den Bundesländern und europäischen Nachbarstaaten. Es stehen auch einige Preisverleihungen an, bei denen herausragende nachhaltige Regionalkonzepte geehrt werden. Lesen Sie auch: “Wir haben es satt!”: Tausende marschieren gegen Agrarindustrie Die Fleischwende: Was kommt nach dem Steak? Brot und Bier aus Mikroalgen Bei den Cook&Talks von #ZukunftSchmeckt geht es am 21. Januar um das Bäckerhandwerk zwischen Tradition und Moderne sowie Alternativen zu Fleisch und Milch. Die Bundesländer und weitere Partner präsentieren Beiträge zu Themen wie Artenvielfalt, Bio-Landwirtschaft, Kantine der Zukunft sowie lokale Spezialitäten. Politisch geht es beim Agrarpolitischen Jahresauftakt des Deutschen Bauernverbands zu. Unternehmen und Produzenten stellen sich neu auf: Die letzten Monate hätten viele Unternehmen und Produzenten veranlasst, sich neu aufzustellen, Konzepte grundlegend zu überarbeiten, neue Vertriebswege zu erschließen und Arbeitsabläufe zu digitalisieren. „Hören Sie Erfolgsgeschichten und lernen Sie aus den gewonnenen Erfahrungen der anderen – wir haben eine Menge, über die wir uns unterhalten können“, versprechen die Veranstalter zum Auftakt der Grünen Woche. Von MAZonline

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