Das „Digital Health Center“ des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts bekommt eine Zweigstelle in New York.
Ein entsprechender Kooperationsvertrag mit dem renommierten Universitätsklinikum „Mount Sinai Health System“ (MSHS) wird am Freitag unterschrieben.
Das enstehende Hasso Plattner „Institute for Digital Health at Mount Sinai“ (HPIMS) wird vom Potsdamer Digital-Health-Chef Erwin Böttinger und dem New Yorker Genetiker Joel Dudley geleitet. Die Hasso Plattner Stiftung stellt in den nächsten fünf Jahren 15 Millionen US-Dollar dafür bereit.
Zwei international renommierte Institutionen
„Die Zusammenarbeit vereint zwei international renommierte Institutionen, deren Ausbildungs- und Forschungsprogramme sich hervorragend ergänzen“, sagt HPI-Direktor Christoph Meinel. „Außerdem schafft der Vertrag optimale Voraussetzungen für neue gemeinsame Forschungsprojekte im Bereich der digitalen Medizin.“ Ein Bereich, in dem Deutschland starken Nachholbedarf habe.
Auch in der amerikanischen Einrichtung wird das Programm des Digital Health Centers verfolgt. Mittels moderner IT-Systeme und unter Einsatz von künstlicher Intelligenz werden Gesundheitsdaten quasi in einem Zug gewonnen und ausgewertet. Dadurch erfahren Menschen viel früher über Gesundheitsrisiken und können vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Für die neue New Yorker Einrichtung werden neue Lehrkräfte eingestellt.
Von Rüdiger Braun