Hilfe im Lockdown: Novemberhilfen können beantragt werden

Kurz vor Ende des Monats können die sogenannten Novemberhilfen nun beantragt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium schaltete eine entsprechende Internetseite frei. Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler, die unter dem neuerlichen Lockdown leiden, hatten darauf seit Anfang des Monats gewartet. Auch für Vereine oder andere Einrichtungen, die wegen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen ihren normalen Geschäften im November nicht nachgehen können, sollen diese „außerordentliche Wirtschaftshilfe“ erhalten können. Alle diese Betroffenen würden „schnell und unbürokratisch“ Hilfe in Form von Zuschüssen erhalten, heißt es auf der nun freigeschalteten Internetseite. Der Zuschuss beträgt 75 Prozent des jeweiligen durchschnittlichen Umsatzes im November 2019, tageweise anteilig für die Dauer der Corona-bedingten Schließungen. Anträge bis 31. Januar 2021 stellen: Soloselbständige können als Vergleichsumsatz alternativ den durchschnittlichen Monatsumsatz im Jahre 2019 zugrunde legen. Das ist dann sinnvoll, wenn im November vor einem Jahr geringe oder gar keine Umsätze erzielt wurden, etwa weil es sich um ein Saisongeschäft handelt. Lesen Sie hier: Wer von den Novemberhilfen profitiert und was zu beachten ist Bei Antragsberechtigten, die nach dem 31. Oktober 2019 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen haben, kann als Vergleichsumsatz der Monatsumsatz im Oktober 2020 oder der monatliche Durchschnittsumsatz seit Gründung gewählt werden. Die Anträge können bis 31. Januar gestellt werden. Dezemberhilfen sollen auch kommen: So ganz unbürokratisch wie versprochen dürfte das Verfahren aber nicht laufen. Es ist zwingend notwendig, den Anspruch auf eine Novemberhilfe von dritter Seite prüfen zu lassen. Der Antrag muss dann über einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigten Buchprüfer oder Rechtsanwalt laufen. Ein Teil der gezahlten Hilfe landet also jeweils bei diesen. Da der Lockdown im Dezember verlängert werden wird, will der Bund auch in diesem Monat Hilfen zahlen. Der Bund plant dafür Finanzhilfen im Umfang von voraussichtlich 17 Milliarden Euro ein, wie es hieß. Von MAZ-Online