Bittet man Alexa, Musik zu spielen, pustet sie versonnen in ihre Panflöte. Ihr Instrument besteht nicht aus Bambus, sondern aus Spargelstangen. Die eigentümliche Performance mit dem zweckentfremdeten Edelgemüse ist der jüngste Baustein der Kampagne zur Verbesserung des Ansehens des Landes. Das sollte mit der nun freigeschalteten Internetseite gelingen.
Alexa klingt nach dem sprachgesteuerten Assistenten von Amazon, ist aber eine junge Frau aus der Karpfen-Metropole Peitz (Spree-Neißes). Sie führt Besucher über die Internetseite und antwortet in Form von Videoclips auf Fragen zum Leben in der Mark – mit sehr eigenwilligem Humor, wie ihr Griff zur Spargelflöte zeigt. „Alexa, zeig mir Kunst!“ – und Alexa enthüllt ein Bild mit dem Titel „Gurke in Öl“. Fragt man sie dann dennoch, wie man am schnellsten nach Brandenburg kommt, schnuppert sie vielsagend an einem Glas mit Spreewaldgurken. Nicht ausgeschlossen, dass die Staatskanzlei weitere Videos drehen lässt, auf denen Alexa einen „Karpfen in Leinöl“ malt oder die Brandenburgischen Konzerte am Meerrettich-Flügel intoniert. Damit könnte Brandenburg sogar international reüssieren.
Lest hier mehr zur Imagekampagne
So wird die Imagekampagne in Berlin bewertet
Mit diesen Motiven wirbt Brandenburg für sich
Brandenburg wirbt für sich – mit Guerilla-Aktion
Von Torsten Gellner