In Brandenburg wurden im vergangenen Jahr so wenige Scheidungen registriert wie seit 1996 nicht mehr, also seit 22 Jahren. In Berlin sank die Zahl auf den niedrigsten Wert seit 14 Jahren, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag in Potsdam mit.
Die meisten Ehen endeten nach dem „verflixten“ siebten Jahr
In Brandenburg wurden 2018 insgesamt 4.212 Ehen geschieden. Das waren 5,2 Prozent weniger als im Jahr davor. In der Mehrzahl der Fälle (53,4 Prozent) ging die Initiative für die endgültige Trennung von der Frau aus. Die meisten Ehen (5,6 Prozent) endeten nach dem sprichwörtlichen verflixten siebten Jahr, nämlich im achten Ehejahr. Von den Ehescheidungen betroffen waren nach Angaben der Statistiker 2.920 Kinder.
In der Hauptstadt wurden 2018 insgesamt 5.342 Ehen aufgelöst. Das war ein Rückgang um 12,0 Prozent gegenüber 2017. Auch in Berlin wurde mehr als die Hälfte der Scheidungen von den Frauen eingereicht. Die Scheidungsrate hier war im sechsten Ehejahr am höchsten (6,3 Prozent). Von den Scheidungen waren hier 3.822 Kinder betroffen.
Von RND/epd