Das Insolvenzverfahren für die „Lila Bäcker“-Kette wird im April eröffent. Das sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts Neubrandenburg am Mittwoch. Damit seien die Löhne für die rund 2700 Beschäftigten ebenfalls bis 1. April – einen Monat länger als bisher geplant – gesichert.
Die Arbeitsagenturen hätten den Insolvenzzeitraum um einen Monat verlängert, weil die Firma für Dezember den Lohn aus eigenen Erlösen hätten zahlen können. „Das ist aber eine Ausnahme“, sagte die Sprecherin.
„Lila Bäcker“ produziert weiter
Die Backkette, die vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg tätig ist, hatte im Januar eine Gruppeninsolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, produziert aber weiter. Dabei wurde der bisherigen Geschäftsführung ein erfahrener Insolvenzanwalt an die Seite gestellt, die beide zusammen die Firma leiten und ein Sanierungskonzept erarbeiten, das bis Anfang April vorliegen soll.
Es sieht unter anderem vor, dass mehr Getränke und Snacks als bisher in den rund 400 Backfilialen angeboten werden sollen. Zugleich läuft die Suche der möglichen Investoren. Der Umsatz der Gruppe, die auch als „Unser Heimatbäcker“ firmiert, lag nach eigenen Angaben 2016 bei 142 Millionen Euro, 2017 bei 138 Millionen und 2018 bei etwa 130 Millionen Euro.
RND/dpa