Das umstrittene Unternehmen Lunapharm aus Mahlow (Teltow-Fläming), das in den Brandenburger Medikamenten-Skandal verwickelt ist, ist gegen den Entzug seiner Betriebserlaubnis vorgegangen. Ob es damit Erfolg hat, entscheidet sich in der kommenden Woche, wie es beim Verwaltungsgericht Potsdam hieß. Dann soll die Entscheidung in dem Eilverfahren fallen.
Bitte um Aufhebung der Betriebserlaubnis
Das Gericht bat das Gesundheitsministerium, bis zu einer Entscheidung den sofortigen Vollzug der Aufhebung der Betriebserlaubnis auszusetzen. Über die Gründe wurden offiziell keine Angaben gemacht. Aus dem Ministerium hieß es, die rechtliche Prüfung laufe.
Gegenwärtig sei der Entzug der Erlaubnis wirksam, allerdings werde es bis zu einer Entscheidung keine Vollziehung geben.
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In dem Medikamentenskandal soll das Unternehmen gestohlene Krebsmedikamente ausgeliefert haben, die Behörden schritten trotz Hinweisen zunächst nicht ein. Womöglich wurden die Medikamente falsch gelagert und die Wirkung fehlte.
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Von Igor Göldner