MAZ-Umfrage: So beliebt und bekannt sind Brandenburgs Landespolitiker

Fast jede(r) in Brandenburg kennt Dietmar Woidke. Bei der aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der MAZ antworteten 96 Prozent der Befragten, dass ihnen der SPD-Ministerpräsident bekannt ist. Mit seiner Arbeit zufrieden sind davon 60 Prozent. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher konnte, wohl in erster Linie infolge der Corona-Krise, ihre Bekanntheit beim Wahlvolk erhöhen. Knapp zwei Drittel der Brandenburger kennen die Ministerin (63 Prozent), das ist ein Plus von 20 Prozent gegenüber der Umfrage im Februar. 56 Prozent sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Die 62-jährige Grünen-Politikerin und ehemalige Notärztin muss gleich mehrere Krisen auf einmal managen. Corona, die Afrikanische Schweinepest und die Geflügelgrippe. Innenminister und CDU-Landeschef Michael Stübgen kennen dagegen nur etwa ein Drittel der Brandenburger (34 Prozent), immerhin eine Zunahme von acht Punkten gegenüber Februar. Zufrieden mit seiner Arbeit sind davon 52 Prozent. Lesen Sie auch MAZ-Chefredakteur Henry Lohmar kommentiert das „Brandenburg Barometer“ Die acht Fraktionschefs im Landtag sind weitgehend unbekannt bei den Brandenburgern. Peter Vida (Freie Wähler, 61 Prozent) und Sebastian Walter (Linke, 56 Prozent) kommen am besten an bei denen, die sie kennen. Ihr Bekanntheitsgrad ist aber bescheiden – 14 Prozent bei Vida und nur acht Prozent bei Walter. Sogar die Landeschefin der nicht im Parlament vertretenen FPD, Linda Teuteberg, kennen 28 Prozent. Für einen Oppositionsführer ebenfalls eher unbekannt ist Hans-Christoph Berndt (AfD) – trotz provokanter und mitunter beleidigender Auftritte im Potsdamer Landtag kennen ihn nur zwölf Prozent der Befragten. Hinweis zur Methodik: Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ erneut eine repräsentative Befragung der wahlberechtigten Brandenburger durchgeführt. Es wurden insgesamt 1001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Brandenburger befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 10.und 15. Dezember 2020 mithilfe computergestützter Telefoninterviews statt. Von Igor Göldner