“Um vier wird’s schon dunkel; der Wind weht von Ost. Die Luft riecht schon lange nach Schnee...“ –So beginnt ein Weihnachtslied des Kinderliedermachers Rolf Zuckowski, in dem er die Zeit zwischen den Jahren besingt. Schnee zu Weihnachten ist sehr selten in Deutschland, meist wird es um die Feiertage sogar nochmal richtig mild.
Doch genauso oft kommt zwischen den Jahren der Temperatursturz. Und nicht selten muss man in Brandenburg am Silvesterabend aufpassen, dass einem die Hände nicht am Sektglas festfrieren. Wie wird das Wetter also dieses Mal zum Jahresausklang sein?
Schneeflöckchen zu Weihnachten
So ganz wie gewohnt war das Wetter an Weihnachten schon mal nicht. Leichte Schneeschauer haben am zweiten Weihnachtsfeiertag der Prignitz, der Uckermark und auch Berlin einen Hauch von weißer Weihnacht beschert. Es habe sich dabei jedoch nur um ganz minimale Schneemengen gehandelt, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes in Potsdam.
Doch da gibt es noch das Tief über der Ostsee. „Wir haben aktuell ein Tiefdruckgebiet über der Ostsee, das kühle, aber weitgehend trockene Luft zu uns nach Berlin und Brandenburg bringt“, sagt Stefan Rubach, Wetterexperte vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Potsdam. So könnte es in den kommenden Tagen vor allem in der Nacht mit den Temperaturen ordentlich runter gehen und örtlich auch zu Frost kommen.
Kommt der Schnee am Dienstag zurück?
Das macht sich schon am Dienstag bemerkbar. Hier erwarten die Meteorologen zum Abend Temperaturen um den Gefrierpunkt, dazu kann Regen fallen. Autofahrer sollten also unbedingt vorsichtig fahren, da die Straßen rutschig oder gar mit Eisglätte überzogen sein können. Es ist auch möglich, dass im Laufe des Tages örtlich ein paar Schneeflocken vom Himmel fallen. Doch die Meteorologen erwarten, dass der Winterzauber nicht lange anhält, da es mit rund 4 Grad noch zu warm ist.
Mittwoch bleibt es trocken und sonnig, dazu gibt es Temperaturen bis zu vier Grad. Auch der Silvestertag ist überwiegend freundlich. Die Wolken lösen sich zum Abend hin auf, sodass man vielleicht keine Raketen, dafür aber ganz sicher den Sternenhimmel bewundern kann. Wer draußen aufs neue Jahre anstoßen will, sollte sich aber warm anziehen – es wird mit -2 Grad frostig. Das neue Jahr startet eisig, aber mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Bis zu 3 Grad sind drin.
Damit wäre der Temperatursturz zum Jahreswechsel schon mal wieder dabei. Doch was ist nun mit dem Schnee? Hier stehen die Chancen leider schlecht. Denn die Luft ist zwar sehr kalt, aber auch trocken und hat keinen Schnee im Gepäck. Meteorologe Rubach schätzt die Chancen auf ein weißes Silvester als eher gering ein.
Von RND/dpa