Aufgrund der anhaltenden Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr in fast allen Teilen Brandenburgs auf die höchste Gefahrenstufe 5. Nur in den nördlichen Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel und Uckermark bleibe es noch bei der zweithöchsten Stufe 4, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel, am Donnerstag. In den vergangenen Tagen seien bei Erntearbeiten zahlreiche Felder in Brand geraten, größere Waldbrände hingegen noch nicht registriert worden.
Feldbrände
28.06.2018: Feldbrand an der Autobahn
27.06.2018: Feuer bei Mäharbeiten
26.06.2018: Mähdrescher vor Flammen bewahrt
In den vergangenen Wochen seien die Waldböden stark ausgetrocknet, hieß es. Die Niederschläge am vergangenen Wochenende seien wirkungslos gewesen. Bislang mussten die Feuerwehren zu 200 Waldbränden ausrücken; es wurden rund 60 Hektar Wald - etwa die Größe von 80 Fußballfeldern - geschädigt. Im Vorjahr gab es knapp 140 Waldbrände, im Jahrhundertsommer 2003 waren es rund 700.
Alles im Blick
Die 107 Sensoren des Überwachungssystems Fire Watch überwachten gefährdete Gebiete, teilte das Forstministerium in Potsdam mit. Sie scannen die Flächen über den Baumkronen und registrieren dabei eine mögliche Rauchentwicklung. Die Alarmmeldungen laufen in den sechs Waldbrandzentralen beim Landesbetrieb Forst zusammen. Von dort werden gegebenenfalls Feuerwehren alarmiert.
Es bleibt trocken
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für die kommenden Tage wieder steigende Temperaturen voraus. Von Niederschlag ist den Prognose nicht die Rede.
Von Klaus Peters